3ter OR6-Lauf RSN in Fürstenwalde

An Spannung war dieser Renntag wirklich nur schwer zu überbieten. Es waren auch nicht einmal direkt die Zweikämpfe in den Rennläufen, die den Nervenkitzel so gigantisch groß machten … nein es war ganz einfach das Wetter. Katastrophale Vorhersagen und Hochwasser allerorten ließen alles erwarten. Vielleicht war es ja wirklich der kleine Voodoo-Zauber mit der Autopuppe am frühen Morgen, der alles rettete, aber bei jedem einzelnen der Tropfen, der hier und da vom Himmel fiel, war man schon fast am einpacken, da es sich immer wieder gleich wie der Auftakt zum Weltuntergang anfühlte. Unbeschreiblich, dass hier dem Drehbuch nach sich alles sooo einreihte, dass sauber gefahren werden konnte.

Alles gut … WIRKLICH … das Wetter hielt sich sogar perfekt bis zur Siegerehrung. Mein Regenradar lief immer mit und wenn wir auch nur wenige Kilometer weiter südöstlich oder nordwestlich gelegen hätten, wäre uns dieser fantastische Renntag am Ende sicher vollkommen anders in die Erinnerung gespült worden … im wahrsten Sinne des Wortes.

Jetzt ist die Spannung etwas raus aus dem Bericht hier, aber entgegen der Erwartung Aller war es wirklich trocken … hmmm … aber war da nicht noch was … ein OR6-Rennen vielleicht?

Zum dritten OR6-Lauf der RSN war man die Wochen davor schon ebenso nennfreudig wie auch für Staaken, die 51 Starter konnten aber nicht überboten werden. Verständlicherweise ein paar Wetterabsagen und leider aber auch NoShows ließen dann das Starterfeld auf 41 schrumpfen. Nicht schlimm … trotzdem blieben es sechs Gruppen und wurden von Ronny und Alexander sauber an den Start gebracht. Ein fettes Lob vorab an alle: Streckenposten wurden immer gut besetzt und das auch, wenn im Lauf davor nur wenige Fahrer am Start waren. Freiwillige waren kein Problem und so hatten alle ausreichend Hilfe auf der Strecke. Das war anfangs wirklich sehr gut so, denn der Kurs der FüWa-Jungs war ja NEU für Alle … von der Gegengeraden bis ins Infield.

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Den Jungs von der östlichsten Rennstrecke der Rennserie wird ja nachgesagt, dass sie mehr auf-, um- und abbauen als am langen Ende zu fahren, aber so wie sich die Strecke jetzt zeigt, wird man sich jetzt sicher mal etwas zurücklehnen können und die kleine Rennoase genießen. Klar gibt es jetzt viel mehr Teppich als ursprünglich gewollt, dafür steht die Strecke nun aber immer im gleichen Gewand zum RC-Austoben zur Verfügung. All diejenigen, die mal echte Rennluft dort schnuppern möchten, sollten sich den 17ten August im Kalender freihalten, denn dann gibt es den BBsix-FunCup … ein Rennen für alle Hobbyfahrer in und um Berlin Brandenburg.

Zurück an den Track … klare Ansagen von Ronny machten klar, dass die Fairness an diesem Tage sehr weit vorne rangieren sollte und nur Gruppe 6 wurde später noch mal zu einer Sondersitzung mit der Rennleitung geladen. Wann denn dann noch mal ein paar Tröpfchen fielen, ist jetzt einerlei. Cool die Box am Aufgang des Fahrerstandes zur Lagerung der Funken während des Einsatzes der Fahrer als Streckenposten. So war für vieles gesorgt und der Dank an Manni und seine Frau konnte gar nicht groß genug ausfallen. Der Bohnensalat mit 50 Cent einfach viel zu günstig für das hervorragende Geschmackserlebnis.

Henry

Kommen wir aber mal zu den Vorläufen derer vier zu bewältigen waren. Nachdem man sich bei ein paar Trainingsrunden warm gemacht hatte, ging hier schon echter Ehrgeiz an den Start und 2WD vorneweg gleich Stefan S. mit 18 Runden. 4WD konnte Tim nur gleichziehen, wenn auch ein paar Sekunden besser. Gruppe 3 Stefan V. auch die 18 und erst Gerhard zog in der 4er mit 19 Runden davon. Die nachfolgen Vier aber auch mit 18 deutete sich schon etwas Gerangel um die Führung an. Gruppe 5 Matthi zwar führend, aber nur 17 Runden und Gruppe 6 mit Sebastian und 18 Zählern vorne. Rangliste nach dem ersten Vorlauf hier.

Peter und Dirk

In der nächsten Vorlaufrunde Markus, Henne, Christian, Daniel und Martin jetzt auch mit 18 Runden und Björn konnte auf 19 aufschließen. Rangliste nach 2 Vorläufen hier.

Uwe

In Runde drei bei einigen wieder der Fuß vom Gas, aber Matthi und Mario hatten jetzt auch die 18-Runden-Marke geknackt. Blanke Realität in Gruppe 4 die 20 Runden von Gerhard mit Tendenz zur 21. Damit in der Zwischenrangliste schon eine kleine Distanz auf den Zweiten. Nach dem Dritten hier.

In Vorbereitung auf die Finale dann in den vierten Vorläufen noch mal 2WD-Perfektion auf dem Teppich von beiden Stefan’s, die auf 19 erhöhten und damit den 4WDlern zeigten, dass 2WD auf dem Weg zum Maß aller Dinge ist. Gruppe 4 etwas überraschend dann Björn vor Gerhard, obwohl er immer langsamer unterwegs war … erstaunlich und kann nur an einer schlechten Startsituation für Gerhard gelegen haben. Final nach 4 Vorläufen hier.

Nico

Die Finaleinteilung dann recht klar, aber und hier und da etwas Kummer wegen der Technik und dem dadurch zwanghaften Abstieg in der Einteilung. A-Finale ist halt leider nur möglich, wenn Fahrer nebst Material eine funktionierende Einheit bilden. Beim nächsten Mal wird alles besser, wobei „anders“ es sicher auch bei mir besser beschreiben würde. Die Reifenfragen waren in beiden Rennklassen ja schon in den Vorläufen geklärt und die Spannung stieg über die Frage, wie sich die Recken denn schlagen werden. Beginnen durfte das B-2WD-Finale und Oliver und Thomas leider nicht über die volle Renndistanz unterwegs. Peter sehr flott unterwegs und mit drei kleinen Umwegen blieb er an der Spitze vor Heiko, Berti und Micha knapp gleichauf in der Runde hinter ihm (Ergebnis B-2WD).

Im B-4WD-Finale nicht alle Fahrer am Start und bei vier der „glorreichen Acht“ war die Technik ein echtes Ärgernis. Besonders schade für Andre, der von der Pole ins Rennen ging. Christian nahm dann von 8 hochgefahren am Ende den ersten Platz ein. Sascha hoch von 5 auf 2 konnte sich knapp vor Candy halten (Ergebnis B-4WD).

Das 2WD-Halbfinale dann mit 20 Minuten Spannung satt. Die vorderen Ränge hatte hier jeder im Blick und der Ausgang vollkommen offen. Fünf sichere Kandidaten fürs Podium boten den Zuschauern ein klasse Rennen und es war eine Wonne, sie mit den Augen auf dem Track zu verfolgen. Stefan V. am Ende vor Markus T. und Stefan S., der mit knapp 2 Zehnteln dahinter sich über seine schlechte Reifenwahl doch ärgerte. Pole heißt aber nicht immer Sieg und ein wahrhaft klasse Lauf ist manchmal auch viel mehr wert, als ein Sieg. Glückwunsch an alle Fahrer des 2WD-Finales, die hier echt einen tollen Maßstab gesetzt haben (Ergebnis A-2WD).

Dann als Höhepunkt des Tages: das 4WD-Finale. Einige der Boliden in den Vorläufen bestens optimiert und mit den optimalen Gummisohlen bestückt an den Start gebracht. Über den Tag verteilt die ein oder andere Technik-Enttäuschung gab es hier aber auch glückliche Newcomer im A-Finale. Glück und Erfolg für die nächsten 20 Minuten wurde allen gewünscht und die Hoffnung keimte auf, dass die schwierigen Kandidaten sich möglichst nicht zu nahe kommen würden und so kam es dann auch. Bis auf Roman kamen alle im Ziel an und nur passagenweise kleine Überrundungsprobleme. Ronny und Alexander mit klaren Ansagen hielten Ordnung und die finale Endreihenfolge fast wie vorhergesehen. Viel Lob für die üblichen Verdächtigen, ich möchte es aber an Alle im Finale verteilen. Das war echt Klasse und mit 6 mal RCS im Finale ein überraschend anderes Bild als sonst. Schön auch, dass die Dickschiffe hier gut mitmischen konnten, wenn auch teils das Überholen des ein oder anderen nicht ganz einfach ist (Ergebnis A-4WD).

Eine schöne Siegerehrung von und mit Peter, Anke, Ronny, Alexander und Gerhard zur guten Erinnerung für alle Teilnehmer war dann der Vorspann für den gemütlichen Teil des Tages. Hier und da einpacken und aufbrechen, andernorts lieber noch eine Nacht im fürstlichen Walde um den Sonntag dann ganz in Ruhe für die Abreise zu nutzen. Eine kleine Galerie von der Siegerehrung ist schon fertig … für den Rest ist noch etwas Geduld von Nöten. Wer Heisshunger auf Mediales hat, wird aber schon gut und gerne auf Fatzebook fündig. Ein kleiner Finalstreifen und üppig schönes Material aus Lübeck hat schon den Weg in die Onlinewelt gefunden.
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