Noch mal richtig Weiß von oben tat es dem Besucherandrang bei der Modellbauwelt keinen Abbruch. Die Parkplätze waren spärlich wie immer und nur eine günstige Gelegenheit im rechten Moment rettete uns vor einer langen Schneewanderung. Die Wege sauber mit Split versorgt war es dann leicht für’s Publikum, bis an die Kasse vorzudringen … einzig wahres Hindernis der schon Jahre ständig aufhaltende Crepes-Stand, der seine übelsten Gerüche vor dem Eingang verbreitete.
Im großen Eingangsbereich machte sich anfangs etwas Enttäuschung breit, da die Lücken doch recht groß waren zwischen den Ständen. Nicht nur, dass an sich weniger dort ausstellten, auch von den im FEZ ansässigen Vereinen waren nur wenige Aktionsstände zu finden. Einige leer gebliebene Tische zeugten wenigstens vom Guten Willen, aber Wetter ist halt auch Wetter …
In der Funkabteilung reges Treiben und die älteren Elektroniksemester waren mit allerlei Elektrosmog angetreten. Ich kann sicher schon viel gebrauchen, aber da wurden in einigen Kisten die Grenzen noch ‚mal deutlich weiter gesteckt. Spannend wie ehh und jeh der Löt-Stand … und Jahr für Jahr werden die Objekte größer, die unser Zwerg da baut. In diesem Jahr ganz neu die Schubladenüberwachungsanlage … und uns wurde nicht verraten, wie sie funktioniert. Hören durften wir sie schon … und quasi unüberhörbar!!! Allerdings bleibt die Frage offen, was diese technische Spielerei soll … wo wir doch an den Schubladen von Aron so gar kein Interesse gezeigt hatten … und sicher auch nie zeigen werden … aber lassen wir uns überraschen … wahrscheinlich ist ein anderer Einsatzzweck geplant … und dann merken wir’s mit höllischem Gepiepe …
In der Turnhalle dann gleich bekannte Gesichter am Start … Krümel, Mario und Sebastian nebst Anhang … Martin mit seinem Stand und Vater … Frank mit den Gefechtskollegen … und Conrad mit einer echt Zwergen-freundlichen Truppe … und die Drifters … und und und … möchte keinen auslassen, hier aber etwas beim Faden bleiben.
Echt Klasse die persönliche Initiative einiger, hier mit ihren Crawlern aufzufahren. Sehr sehr lobenswert und da kann ich nur meinen Hut vor ziehen.Mit dem Team vor Ort sind wir sicher auch mal wieder dabei. Die Crawler hatten immer schwer zu tun und jeder Zuschauer blieb auch mal länger stehen, um sich anzusehen, wie es sooo unwegsam dennoch – fast immer – sauber rauf und runter ging. Ab und an zogen einge LKWs und Drifter durch die Gänge und nicht nur der Disco-Truck zog die Ohren in seinen Bann … die Augen wurden angenehm an allen Ständen strapaziert.
Wirklich klasse die von Conrad aufgebaute Kyosho-Bahn, auf der mit ein paar etwas robusteren Autos kleine Rennen ausgetragen wurden. Stets gepeinigt von der Technik waren die Conrad’ies immer direkt am Zwerg und die Hilfslenkung über die Schulter gleich aktiviert. Sehr großes Kino, was so geboten wurde … denn fast nur Fahranfänger am Start, die weder „das vor“ von „dem zurück“, noch links von rechts unterscheiden konnten. Diese Geduld dort sehr sehr beispielhaft … alle Achtung. Aron konnte es auch nicht lassen und stellte sich in die Reihe der Kleinen an … fiel aber nicht weiter auf, weil Mütter und große Brüder mit in der Schlange standen. Preise gab es dann immer auch für beide Gewinner … ein kleines Technikbuch für die schon lesen-könnende Fraktion und Mal-ware für die jüngsten Fahrer.
Parallel gab es bei Conrad noch eine Bastelecke, die immer gut gefüllt war. Wer sich die Mühe machte, einen Platz zu ergattern, bekam einen Flieger mit Gummiantrieb zum Selbstbau geschenkt.
Tolle Sache als echtes Geschenk, auch wenn vielfach die Väter und Mütter den Bastelplatz dann übernahmen … es kam immer etwas raus, das auch flog.
Es mag diskutiert werden was will, hier zeigt Conrad echte Größe und wird den drei Filialen in Berlin wirklich gerecht. Sicher auf der einen Seite eine Investition in die baldige Kundschaft, aber auf der anderen Seite ist das hier ein echtes Engagement mit viel Hingabe dem Nachwuchs gegenüber. Eine tolle Leistung der Conrad-Mitarbeiter … das verdient RESPEKT.
Was es heist, hier alles rein und raus zu schleppen, wissen wir nur zu gut und der Schnee draussen tut sein übriges. Die Bootsfreunde füllten gute 20 Meter mit ihren Schwimmkörpern und am langen Ende konnte man in einem kleinen Pool auch noch selber schippern … Gedränge am Beckenrand vorprogrammiert, aber es gab Boote satt und das Getümmel auf der Pfütze herrlich anzuschau’n.
Diese Richtung stimmt und wo die Zwerge auch mitmachen oder selber mal ran durften, waren sie auch nicht mehr so schnell weg zu kriegen. Was gibt es denn auch schöneres als diese glänzenden Kinderaugen und da denkt man schon, warum der eigene Zwerg jetzt schon größer als die Mutti ist … und das Funkeln in den Augen schon viel erwachsener geworden ist …
Schön, dass die Senioren der militaristischen Fraktion ebenso viel zu tun hatten … oft angegriffen diese Art von Spielzeug und von Pazifisten verteufelt, ist es nur noch erlaubt, sich gegenseitig am Bildschirm abzuschlachten … upsa … dass hier aber kleine technische Meisterwerke stehen die nur den optischen Makel in „oliv“ tragen, scheinen viele nicht auseinanderhalten zu können. Die älteren Semester und ganz jungen also meist doch sehr interessiert und die Details bemerkenswert.
Aus der klassischen RC-Car-Szene wenig Anteilnahme an diesem Event, aber hier und da wenigstens ein kleiner Flyer zu finden. Es scheint in und um Berlin rum ein gegenläufiger Trend zu herrschen … keine Nachwuchssorgen ??? Da ist der Truck Modellbau Club mit vollem Fuhrpark motiviert angereist und sind auch für jedermann eine Empfehlung, wenn es um ein gesundes Vereinsleben geht. Neben dem Kerngeschäft reichlich Nebenaktivitäten und mit ihrem Geländeaufbau auf Messen und vielen Events zu finden … die DM 2013 auch nicht zu vergessen: am 14. und 15. September 2013 in den Hallen vom FEZ Berlin.
Bei den Driftern ein Upgrade … Beleuchtung und zwei Tracks. Letztens waren sie auch in Erfurt zu Gast und bieten seichte Unterhaltung mit passender Mucke. Für Groß und Klein immer nette Kurzweil. Wer The Fast and the Furios kennt, fühlte sich in der schummrigen Halle schon fast wie in einer Tiefgarage in Tokio … Essen Schlafen Driften war denn auch das Motto.
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von McMeikel … doch noch jemand mit Fotoapparat vor Ort … kleine Galerie direkt vom Set
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Draussen … das war schade … da hätte es im Schnee zu viel Freude führen können … aber von den Großmodellisten weit und breit keine Spur. Martin hatte zwar seinen neuen 5iveT dabei, aber sonst nur noch ein DF-Schaumodell mit BL-Antrieb in der Halle zu finden. Da blieb nur die Erinnerung an vergangene FEZ-Zeiten, als die Motivation der Großmodellfahrer noch über das Eigenleben ihrer Vereine hinaus ging. Wäre wirklich schön, diesen Publikumsmagnet wieder im FEZ – ähhh hinter dem FEZ – zu haben und lassen wir uns mal überraschen, was bei der 2ten Veranstaltung am 16./17. November so alles auffährt. Für die Enthusiasten unter uns hier die mediale Doku von vor zwei Jahren … und vielleicht juckt es ja den ein oder anderen wieder mal