Bei Kosten eines Reifensatzes von über 100 EURO inklusive Felgen/Einlagen und der andauernden Reifenschlacht wurde der Ruf nach Einheitsreifen laut. Viele Stimmen gab es in diese Richtung, aber auf der Spartensitzung Anfang Dezember konnte der harte Schnitt bzgl. der Reifenvielfalt auf nur einen Reifentyp keine Mehrheit finden. Beschlossen wurde dennoch eine Einschränkung nebst Homologation, die es jedem Hersteller ermöglicht, jeweils für 2WD vorne, 2WD hinten und 4WD einen Reifen in einer Mischung vorzustellen bzw. homologieren zu lassen.
Die Hersteller der gängigen verwendeten Reifentypen kamen dem Wunsch der Offroad-Großmodeller nach und schickten ihre präferierten Modelle ein. Wenn auch alles nicht ganz pünktlich von statten ging, war doch ausreichend Zeit vorhanden, im ersten Homologationsjahr etwas Nachsicht walten zu lassen. Neben den bewährten Typen gibt es auch zwei vollkommen neue Reifen im Sortiment, wovon einer trotz seiner geringen Lauffläche mit guter Haltbarkeit überraschte. Hervorzuheben ist dann noch die Firma Hörmann, die einen Sonderpreis für die zu den Läufen genannten Fahrer und den Bezug an der Strecke anbietet. Das kommt der eigentlichen Bestrebung der Reifenhomologation – die Kostenreduktion – passend entgegen.
Da das Reglement aktuell noch nicht bei den Fahrern und Ausrichtern als Buch vorliegt, füge ich die Details des OR6-Reifen-Reglements unten an, so dass jeder in puncto Reifen die Detaills vorliegen hat. Wer fragen dazu hat, kann sich jederzeit gerne mit Klick hier per Mail an den OR6-Referenten wenden. Auf Anfrage gibt es gerne auch einen Auszug des für OR6 geänderten Reglements 2014.
Zum ersten Qualifikationslauf beim MCCLE gibt es dann vor Beginn der Vorläufe die Markierung der ausgewählten Reifen (drei Paar). Das hat Chrissie bereits im Ablauf berücksichtigt, wobei aber auch schon vorher Reifen zur Markierung vorgelegt werden können.
Vier Wochen vor dem ersten Lauf sollen die Reifen im Handel verfügbar sein, terminliche Abweichungen findet ihr in der Reifenhomologationsliste OR6 2WD 4WD 2014. Wer Probleme bei der Beschaffung hat, bitte auch den obigen Mailknopf nutzen.
Auszug aus dem OR6-Reglement 5.3.9 Reifen:
Es dürfen in den Vorläufen und Finalen der Klassen OR62WD und OR64WD nur vom DMC homologierte Reifen gefahren werden.
In der Klasse OR62WD kann jeder Importeur bzw. Hersteller einen Vorderreifen und einen Hinterreifen pro Jahr homologieren lassen. In der Klasse OR64WD kann jeder Importeur bzw. Hersteller einen Reifen (Profil) pro Jahr homologieren lassen. Dabei ist der Reifen (Profil) nur in der homologierten Gummimischung zugelassen. Das Verändern der Reifenbreite, des Reifendurchmessers und Aufbringen eines anderen Profils ist verboten.
Der Importeur/Hersteller gibt zur Homologation den empfohlenen Händler Verkaufs- preis für den Reifen an. Der Preis wird Bestandteil der Homologation. Wird die Produktion eines Reifens (Profils) nachweislich im laufenden Homologationszeitraum eingestellt, so darf dieser Reifen (Profil) auf der DM nicht verwendet werden.
Für die OR6-Klassen zu homologierende Reifen sind bis zum 31.1. des Saisonjahres mit je einem Musterpaar (Gummimischung) an den OR6-Referenten zu schicken. Die Homologation erfolgt jeweils für ein Jahr bis zum Erscheinen des neuen Jahrbuchs. Die Reifen müssen eindeutig als homologierte Version vom Hersteller gekennzeichnet sein. Beispielsweise eine eingegossene Kennzeichnung.
Sollte ein Reifentyp homologiert worden sein, welchen es während der Saison in an- deren Mischungen markiert zu kaufen gibt, wird dieser mit sofortiger Wirkung von der Homologationsliste gestrichen.
Es können bis zu 3 Paar Reifen (alt oder neu) pro Rennveranstaltung und Fahrzeug bei der Technischen Abnahme gekennzeichnet werden. Dies muss vor dem 1. Vorlauf geschehen.
Die Versorgung der Fahrer mit Reifen an der Strecke erfolgt in Abstimmung mit dem OR6-Referenten und liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers, und müssen zu jeder Zeit im freien Handel während der Saison verfügbar sein. (ab 4 Wochen vor dem 1. Lauf)
Wer bei einem Vorlauf oder Finale mit nicht markierten Reifen fährt, wird von der Veranstaltung disqualifiziert.
Sollte ein Reifen eines Fahrers unverschuldet so beschädigt werden, dass er nicht mehr verwendet werden kann, kann dieser Reifen in Absprache mit der Rennleitung ausgetauscht werden.
Die Homologation der Reifen erfolgt für die Saison 2014 kostenfrei und wird aus den Erfahrungen der ersten Homologation heraus für die Folgesaison festgesetzt. Wesentliche Kriterien der Homologation sind Haltbarkeit der Reifen bei ausreichend gutem Gripverhalten, der Preis der Reifen, Verfügbarkeit, Lieferzeiten, Zahlungs- und Abrechnungsmodalitäten. Die zur Homologation eingereichten Reifen verbleiben als Referenzmuster beim OR6-Referenten und werden nach Anforderung zurückgesandt. Erfolgt keine Anforderung, werden die noch brauchbaren Muster zur Jugendförderung verwand.
Die Reifen, Einlagen und Felgen werden bis zum 31.1. der beginnenden Saison homologiert und für diese Saison festgeschrieben. Die Hersteller bewerben sich für die Homologation jeweils in der Klasse OR62WD und OR64WD bis spätestens 3.1. der beginnenden Saison und erhalten den Zuschlag für die ganze Saison. Die Reifen werden dann zentral markiert und jeder Fahrer kann maximal zwei Satz pro Lauf erwerben. Die Ausgabe erfolgt auf den Läufen aus der großen Kiste. Vorher bereits gefahrene Reifen können nicht zusätzlich in den Vorläufen und Finalen eingesetzt werden. Vorankündigung und geplant ab 2014: Es wird angestrebt, die Felgenaufnahme auf 24-mm-Sechskant zu vereinheitlichen und die verschiedenen Offsets/Einpresstiefen zu reduzieren und die Felgenvielfalt zu vermindern.