Nach dem sich die Tage vor der Euro ja schon sehr abenteuerhaft gestaltet hatten, waren die letzten Meter bis ran an den Track dann noch einmal extra spannend. Holger half bei der Überwindung der letzten Kilometer und auch das Hotel hatte er schon gescoutet. Es liegt hier zwar alles in unmittelbarer Nähe der Autobahn, aber Adressangaben sind nahezu Schall und Rauch. Anstatt der Hausnummern sind die Zahlen hinter den Straßennamen quasi nur grobe Kilometersteinangaben. Da man das so von daheim nicht gewohnt ist, schaut man natürlich vor Ort kaum anders und man tut sich viel leichter, wenn man die Koordinaten nimmt … und man findet vor allen Dingen auch.
Auf dem Weg zum Hotel noch das Getränkeregal eines Supermarktes geleert, flott mal auf’s Zimmer geschaut und dann noch bis an den Track chauffiert war alles rundum bestens. Die Sonne am späten Nachmittag immer noch mit großer Kraft zehrt Kraft und es wird überall nur langsam auf- und umgebaut.
Der erste Eindruck von der ganzen Anlage schon wahrlich überwältigend. Alleine der Fahrerstand ein stählernes Monument von Praktikabilität, wie es schwer besser vorstellbar ist. Die Strecke lag zuerst jungfräulich staubig vor uns und es juckte wahrlich schon kräftig in den Fingern. Für die Teams war aber noch nichts fertig und spät erst die Ansage für die Abholung der Teammanager-Unterlagen. Die Zeit bis dahin perfekt überbrückt mit viel freudigem Wiedersehen der vielen Rennkumpanen.
Lange lange wurden am Abend Pläne geschmiedet und Überlegungen angestellt, wie man sich hier gar selbst organisiert und auch sein Auto abstimmen müsste. Immer mehr Ankömmlinge und Freude, einzig die dunkle Wand nördlich der Strecke plötzlich mit weißen Zickzack-Linien durchsetzt. Kräftig gab’s Eins von oben und für Robin und mich dann auch warten, bis es vorbei war, um den Weg ins Hotel anzutreten.
Tolle Einstimmung und Begeisterung allerorten … das wird sicher alles schön und allein das Thema Airbox und Noise in den Benzingesprächen brenzlig.