Es war wieder ein schöner Tag beim diesjährigen 4 Stundenrennen beim RCOW. Das Wetter konnte nicht besser sein die Sonne schien für uns den ganzen Tag. In den Morgenstunden um 9e kamen die ersten Teilnehmer zu uns an die Strecke und so langsam füllte sich das Fahrerlager; die Jungs aus Ostenwalde, aus Hannover, aus Norddeutschland, Langenfeld und viele mehr. Es wurden die ersten Setupeinstellungen im Fahrerlager besprochen und gegen 10 Uhr konnten die ersten Trainingsrunden auf der schnellen Strecke des RCOW gefahren werden.
Nach der Fahrerbesprechung pünktlich um 12 konnte das 4 Stundenrace beginnen. Gefahren wurde in 6 Gruppen, und es wurden schöne Fights und Zweikämpfe über 4 Stunden geboten so das für unsere vielen Zuschauer am Rande der Strecke auch der Spaß und die Spannung nicht zu kurz kamen.
Zwischen durch war dann auch an unserem Imbisswagen Hochbetrieb angesagt und wie immer die Verpflegung perfekt. Nach schönen Fights, schnellen Fahrerwechsel und klasse Rennszene verging die Zeit so dann auch wie im Fluge. Wir alle hatten viel Spaß auf und neben der Strecke und nach gefahrenen 4 Stunden standen dann auch die diesjährigen Gewinner des 2ten RCOW 4-Stundenrennen fest.
Platz 1 Lucky Racer
Platz 2 Team Diebels
Platz 3 Meisterjäger
Platz 4 Team Nordracer
Platz 5 RC-Modelbauecke
Platz 6 die Blinden
Unser Dank geht an Alle, die uns bei unserem Rennen unterstützt und mitgemacht haben. Wir hoffen, dass ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid. Alle Bilder findet ihr hier
Das Pech bei den Starts gehörte fortan der Vergangenheit an. Wir spielten ganz groß mit und einige Aufstiegsplätze konnten wir auch sauber einfahren.
Im 4WD-Finale ging Dirk leider recht früh mit einem defekten Servo an die Box. Bei diesem flotten Fahrerfeld aber jeglicher Reparaturversuch sinnlos und selbst für ein paar Minuten noch mitzufahren einfach zu knapp die Zeit … ist beim MCD V4 nicht mal eben ein Mausklick. Erfolgreich dafür beim ersten GP LS 4WD war Marc und holte sich den Pott nebst neuem Triebwerk. Nehmen wir die treuen D-Cup-Fahrer mal mit auf die Liste und ziehen Robert auf die 6 sowie Oezguer auf die 9. Grandiose Zeiten des einzigen Türkischen Fahrers hier, aber auch auf 3 liegend kann der Sprit knapp werden.
Bei den Hecktrieblern kam es Dicke und der Fight zwischen Alex und Dario zog sich über die Runden. Erst Alex gut vorne liegend, dann Dario im Nacken, der stets jeden Fehler durch zügiges heranfahren ausglich. Eine kleine Lücke von Alex ausnutzend zog er vorbei und wart uneinholbar immer weiter weg. Vorsprung am Ende der 30 Minuten dann 12 Sekunden, die zwar packbar schienen, aber eben stets mehr und nicht weniger wurden. Mit im Finale der wacker kämpfende Felix dann auf der 9. 30 Minuten Kampfzeit und nur zweieinhalb Runden zwischen dem ersten und zehnten.
Aus den Semi’s nicht weiter kamen leider Atze und Michael. Beide extrem gut gekämpft blieben sie sehr zufrieden in der Box und halfen in den Finalen als Streckenposten aus, damit den Aufsteigern bestens geholfen werden konnte. Etwas umstritten hier, wie schlecht das mit den Helfern klappte und die Regelung an sich. Da sind wir OR6-seitig schon einen großen Schritt weiter … man wird sich aber der Anregungen annehmen.
Jetzt gleich die 8tel mit Jürgen im B und Stefan im A. Start hier ja leider ohne Rüdiger und die Wolfgang’s, aber alle frohen Mutes. Aus meiner bescheidenen Sicht ist hier noch alles offen und die lange Teppichstrecke bannt die Fahrer halt etwas mehr in die Besinnung und die Konzentration auf viele fehlerfreie Runden … aber das ist hier leicht geschrieben … irgendwie ist die Realität gerade etwas gegen uns. Blick nach vorne … kleines Meeting noch und dann dann dann … etwas Ruhe im Rücken mit den Poles im B-2WD- und in beiden 4WD-Semi …
Am Freitag Mittag endlich der lang ersehnte Wechsel in die Finale. Mit den 64stel ging’s 2WD los und dann noch bis zum Abend rauf in die 16tel.
Dirk hatte leider nicht die innere Ruhe, konnte sich aber dennoch in das nächst höhere Finale retten. Hier kam bei Wunni dann aber keine Linie mehr rein und er musste die 7 nehmen. Rüdiger mit in diesem Finale zog hoch auf Position 2, es klemmte dann aber im 16tel, wo er keinen Faden aufnehmen konnte. Im gleichen Finale auch Wolfgang Sch., dessen HT3 nur wenige Runden durchhielt.
Martin zwar mit starkem HT3 Vx aber wegen schwachem Transponder auch aus dem 64stel startend. Fahrerisch sehr stark und klar mit 2 Runden Vorsprung ging es dann ab und hoch in die nächste Stufe. Mit ein paar Karoklammern an der richtigen Stelle wäre dort dann sicher auch deutlich mehr drin gewesen, aber Boxenstop wegen Karo festmachen kostet halt zu viel Zeit … und gerade die war knapp für den Weg von der 8 hoch in die Ränge.
Hoffnungsvolle Blicke auf das 16tel-A-Finale mit Wolfgang A. auf der 2 startend. Die gelassenen Bahnen im Kopf sahen wir ihn auch auf der 2 im Ziel, aber gleich nach dem Start ging es für ihn mit einigen Pirouetten auf Position 10 zurück. Davon konnte er sich während der 20 Minuten nicht mehr erholen und ging leider über die 6 raus in die Rangliste.
Jetzt den Blick in das Disco-Zelt und noch was abrocken … oder im Robitronic-Schrauberzelt zur Mucke schrauben gehen … 4WD noch in Lauerstellung, da Sa vor 11 Uhr nichts passiert …
Team Germany bereits mit ersten Erfolgen durch die Trainingsläufe. Der Modus „3 beste Runden am Stück“ lag nicht jedem und wir gehen mal davon aus, dass wir an der aktuellen Rangliste noch ganz schön was drehen können. In die Vorläufe aufgenommen wurden insgesamt 78 Fahrer 2WD und 21 im GP 4WD. Seht hier selbst, wie es aktuell um uns bestellt ist:
In den bislang 11 Trainings kam sicher jeder auf dieser Erdkugel auftreibbare Reifen mal auf der langflorigen Teppichstrecke zum Einsatz. Was sich am langen Ende aber durchsetzt, bleibt vollkommen unklar. Vom harten Astro bis hin zur weichen geknipsten Noppe einfach alles vertreten und hier definitiv klar, dass auf diesem Untergrund es jeder Fahrer besser mit sich selbst ausmacht … paste and copy von Reifenauswahl und Setup meist wenig erfolgversprechend …
Zum ersten Mal wirklich live dabei und ich muss euch sagen … das hat was. Getrieben von dem blauen Fleck auf der Wetterkarte ging es früh los, um möglichst noch vor der dunklen Front DAS RC-BIKEN digital einzufangen. Kameras geladen und voller Optimismus ging es dann an’s Werk … aber das war jetzt mal wirklich nicht so einfach. Bei der schwankenden Wetterlage gab es nicht immer genug Licht für optimale Verschlusszeiten und selbst in der RTR-Klasse war der Speed so hoch, dass Schärfe wirklich Not tat.
Neben den rein fotografischen Aspekten gibt es aber ganz andere Auffälligkeiten, über die es zu berichten lohnt. Rennorganisation beim MRC Leipzig vollkommen routiniert und locker, Catering klassisch deftig lecker. Mir scheint zwar, dass es immer die gleichen Akteure sind, aber Hauptsache für Alle, dass die Stimmung passt … und davon gab es wohl auch an den Vortagen mehr als reichlich. Gratulation an den MRC, der jetzt auch eine neue Kurve sein Eigen nennen darf … die Sahnekurve. Das Einweihungsprozedere war den Berichten nach unschlagbar und mit viel Sahne und nackter Haut wurde der neue Name dominant in den Asphalt gepeitscht. Hier fallen die Details mal unter den Tisch und man wende sich bitte an Anwesende und lausche deren Augenzeugenberichten …
Von den Bike-Fahrern kann man auch insgesamt viel lernen und ich meine da nicht die Fahrtechnik. So locker, wie die Jungs und Mädels in dieser jungen Klasse, waren wir alle auch mal drauf, müssen das aber über die Jahre irgendwie verlernt haben. Keine Maulerei am Track und selbst schlechtestes Wetter kann die Stimmung nicht trüben. Keine Fahrer, die zuhause bleiben, weil es evtl. regnen könnte .. und wir sprechen in Leipzig nicht über ein paar Tropfen, die sich angekündigt hatten … nein nein nein … da gab es einige deftige Duschen. Einzig der Ruf nach einer wasserdichten Regler/Motor-Kombo wurde laut.
So angenehm, wie die Stimmung und der Umgang miteinander vor Ort waren, genause zickig konnte man aber auch im Nachgang Regelwerksdiskussionen im Forum finden. Ich hoffe, dass die Biker das weiter im Griff haben und der Unmut Einzelner über ihnen unpassend erscheinende Regularien nicht die Stimmung in einer ganzen Sparte schädigen. Selten bin ich so beeindruckt gewesen, wie offen die feinsten Details an den Bikes erklärt wurden und wie Tips ungefiltert weitergegeben wurden. Da wurde Jedem geholfen, so schnell und so gut wie irgend möglich seine Runden zu drehen. Da werden wir ganz sicher wieder dabei sein. Die Bikes ordentlich auf ein Video zu kriegen, ist eine noch offene Herausforderung. Für’s erste Mal bin ich zwar zufrieden, aber man sah die Schwächen der Streifen erst am Schnittplatz … leider viel zu spät für eine Korrektur.
Ein sehr schönes Wochenende begann seinen Lauf mit über 30 Grad in der schattigsten Ecke, frischte zwischendrinn leicht feucht auf und bot am Ende wieder sonnige Finale.
Bestens aufgestellt ging der RCBC in das Midlandrace 2012. Die Thüringer vom Rost neben dem wohl gekühlten „Apoldaer“ bestens regional eingestellt konnten auch zwei Fahrer des RCBC unerwartet punkten und verdankten am langen Ende ihrer vorrausschauend ruhigen Fahrweise wahrhaft verdient die Pokale für die beiden oberen Treppenstufen.
Eine besondere „Regionalität“ war denn auch das Erfurterisch und leicht schmunzelnd hörte jeder gerne den Aufruf für die Fahrer von den „Knalltaggähn“, obwohl Steffen immer akzentfrei moderiert. Besonders erfrischend der Speedcontest, den Alex mit 72km/h für sich entscheiden konnte. Der Speed war aber nicht so umwerfend wie die Moderation von Thomas dazu … bauchkrümmend. Ganz am langen Ende bleibt leider die unendliche Geschichte der Profifahrer im Raume stehen, doch statt vieler Worte bezeichnendes …
Sehr viel mehr Fahrer hatten sich da einen Platz verdient und leider viel zu oft schlug das Schicksal wieder mit dem erbarmungslosen Teilekillerteufel zu. Selbst den stark vereinsamten FX 4WD von Matthi traf es an einem einfachen Kugelkopf.