Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Pressefreiheit, sowie die Freiheit der Kunst und der Wissenschaft gehören zum Katalog der Grundrechte und grundrechtsgleichen Rechte im Grundgesetz. Bereits die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche 1848 billigte am 21. Dezember 1848 einen Katalog von Grundrechten. Bereits aufgeführt wurden Meinungsfreiheit … Pressefreiheit …
Beschränken wir uns besser mal rein auf die visuelle Wahrnehmung einfachster Pixelgrafiken …
Einen schöneren Auftakt in die Großmodellsaison 2011 hätte man sich hierzulande gar nicht vorstellen können. In einer Hobby- und einer Profiklasse war ein buntes Gemisch an Automarken und Fahrern am Start. Einige Profi-Starter kauften sich zusätzlich auch gleich in der Hobbyklasse ein, wurden hier aber „von ganz oben“ in den Schranken gehalten. Es war eine durch und durch sportliche Veranstaltung und auch des Himmels Gnaden waren mit von der Partie. Damit kann man einerseits das klasse Wetter von Petrus meinen, andererseits hätte der ein oder Andere es sicher gerne mit dem „ES“ über Petrus aufgenommen, um die verschiedenen Formen des Glücks mit denen der Gerechtigkeit in Einklang zu bringen. Kurz gesagt: es siegte meist die Gerechtigkeit, die das Leben vielfach so vermissen lässt … etwas ausgenommen da doch die kleine Gemeinde der Hurrax-Fraktion. Gigantomanisch könnte man werden, hat man noch vor Augen, wie Sebastian dem Feld davonprescht. Dieses Ungetüm von Zynit wagte es doch im Viertelfinale, viele viele Runden lang den unscheinbar und wieselflink wirkenden Rennkollegen einfach und plattfüßig davonzufahren. Hier einmal in „böser Blick-Perspektive“
Auch André hatte ebenfalls knapp den Einzug in das nächste Finale verpasst und beide damit final nur auf den Plätzen 21 und 23.
Brandaktuell – und erstmalig in großer Zahl – war der neue „Ferox FX 4WD“ im Starterfeld zu finden. Mit großem Elan wurde hier wirklich viel an Erfahrung gesammelt, überzeugen konnte letztendlich aber nur Matthi mit seinem super 7ten Platz bei den Profis. Hier standen beste Schrauberqualitäten und konstante Fahrkunst Pate beim Etappensieg des neuen Sterns am Großmodellhorizont. Beste Ferox-Hobby-Platzierung von Peter auf dem 5ten Rang. Der „Ferox FX 4WD“ bei seinem ersten Rudeleinsatz durchaus erfolgreich, wenn auch mit hohem Schraubereinsatz und begleitet von bestem Hersteller-Support vor Ort, der selbst durch himmlische Störstrahlung ausgefallene Elektronik mit Leihgaben aus dem Ferox-Vorführer ausgleichen konnte.
Vollkommen überrascht war Oli, der seinen MCD RR V4 Competition kurz vor dem Midlandrace noch frisch aus dem Karton zog, ihm einen Motor aus irgendeiner Ecke spendierte und sein Glück bei den Hobby-isten in Erfurt versuchte. Mit einem dritten Platz von 38 Hobbypiloten seltsam erfolgreich … aber mit einer ausreichend großen Menge an Beweisfotos kann er Zuhause hoffentlich glaubhaft vermitteln, dass er wirklich der Pilot dieses MCDs war.
Überragend dieser Sieg und erwähnenswert, weil bei den Rennen keine MCDs mehr zu finden sind, die wie früher noch Ähnlichkeit mit dem Serienzustand haben, den der Käufer letztendlich ja bei einer „Competition“-Ausführung im Karton erwartet. Einige der langjährigen MCD-Fahrer, die auch schon „Ultimate“ im Blut haben, traf trotz kollegialem Fahrstil der Zorn des Herrn und keiner weiss letztendlich, warum. Dieter konnte seinen V4 dann doch noch auf den 5ten Rang bei den Profis bringen und bekam damit dann doch noch die verdiente Gnade nach all den Anfangsschwierigkeiten.
Sicher war auch der ein oder andere dabei, der mal über einen Klassenwechsel nachdenken sollte, aber alles in allem eine gute Mischung auch in den eingeteilten Gruppen. Vollkommen ungewohnt der Schwarm an Bajas, die sich wacker im Feld schlugen. Die HPU-Fahrer selbst hatten weniger Probleme als die Mitfahrer, die sich erst an die Kurventechnik der Lang-Racer gewöhnen mussten.
Am östlichen Rande des Rennens gab es neben den ROCS und AMCs noch einmal einen VIP-Bereich für Freunde des grünen Rasenteppichs. Was sonst bei den Modellfliegern eher mit der kleinen goldenen Sichel beharkt wird, damit die Flattermänner blos ungehindert die Start-/Landebahn entlanghuschen können, nimmt bei den Großmodellfahrern mal wieder ganz andere Dimensionen ein: der Automower von Husqvarna tat hier seinen Dienst und überzeugte ganz ohne Funke mit einer sauberen Fahrspur. Totlangweilig für die Fahrer der OR6-Boliden, da die Ideallinie hier aus der Husqvarna-Retorte und nicht aus den wallenden Emotionen auf dem Fahrerstand kam.
Vielleicht ist es ja auch die neuste Service-Idee, wenn die Modellbauhändler so langsam keinen Bock mehr auf unregelmäßige Teileversorgung durch Distributoren und Hersteller haben. Die Übernahme von Zenoah und die Kooperation mit Horizonhobby macht sicher Schule und neue Großmodelle werden sicher bald über die Rasentreckerschiene supportet. Die Ersatzteilversorgung wäre dann endlich auf regionaler Ebene angekommen und selbst die Produktbeschreibung passt in Vollkommenheit: „Professionelle hand- und radgeführte Produkte für die Landschafts- und Grünflächenpflege“. Oder wie erklärt sich sonst die mangelnde Präsenz der Elite-Hersteller? Vielleicht zu unspektakulär der Titel oder die Region … HT könnte man ja nach den Unruhen des letzten Jahres vielleicht noch entschuldigen, aber selbst Franz nebst Team und auch die Robitronen wurden nicht gesehen. Ein vereinzelter FG Leopard 4WD wird hier aber trotz wegrollender Räder ebenso erwähnt wie der einsame CF, der sogar noch drei Plätze weiter vorne vor dem Fleckentier punkten konnte. Aber bevor ich es vergesse: Reifendiskussionen sind so was von langweilig. Wer redete denn hier noch über schnell abnutzende Profile bzw. Reifenmischungen? Genau … gar keiner! Wer es richtig brennen lässt, hat einfach Profil satt und kommt alternativ mit aufgerissender Aussenflanke und später auch ohne Reifeneinlage weiter … hier werden die Meister geboren, die die Elcon-1WDs ähnlich einem Kettcar mit nur einem angetriebenen Hinterrad auf dem Parcour halten und dabei sogar noch ihre Position halten und Finalplätze sichern können.
Wir waren zum Spaß da – RC4fun halt – und um dem ein oder anderen evtl. helfen zu können. Somit hatten wir genug Zeit, die vielen Telefonkunden zu Kunden aus Fleisch und Blut zu machen und nebenbei auch ein paar nette Bildchen zu schiessen. Anke jetzt auch auf der digitalen Fotojagd probierte dann gleich mal die Spannerlinse von Christian aus, während der versuchte, seinen Baja1000 zu zähmen. Einige der kleinen Flecken im Sucher der neuen Knippse liessen sich mit der Tuning-Optik doch wirklich noch Großmodell enttarnen und ich fürchte, die nächste Investition geht sicher in Richtung „großer Durchblick“.
Glückwunsch an die Erfurter, die eine tolles Event in die sonnige Landschaft gebrannt haben. Ganz besonders darf man sicher noch Steffen hervorheben, der die Rennleitung souverän mit einer stets illustren Moderation für das Publikum ergänzte … ganz großes Renn-Radio!
Jetzt zieht sich die Kälte langsam wieder in nordische Regionen zurück und die ersten Sonnenstrahlen sorgen für Ausgeglichenheit und mehr Vitamin D … wenn da nur nicht diese aufkommende Hitze wäre, die einem mitten in der Herzgegend entsteht … aber seht selbst, was mir schreckliches wiederfahren ist:
Alleine der Anblick dieser kleinen feinen Nägelchen auf den Reifen …
Da bleiben mir – fast – die Worte aus …
Es scheint einem fast so, als hätte der X4 genau hier sein Element gefunden …
Und das Beste zum Schluss … das geht mitten in’s Herz !!!
Ein Indoor-Event, das man sich hierzulande auch in dieser Art und Größe wünschen würde. Einige Versuche gab es in Deutselande ja bereits, passende Räumlichkeiten für die Wintermonate zu finden, aber die potenziell in Frage kommenden Hallenbesitzer sind noch nicht ausreichend auf den Zweitakt-Hund gekommen. Hier um die Ecke wurde zwar schon ein Pferdehofbesitzer geortet, der neben seinem Huf-Modell auch mit seinem Großmodell über die Koppel brettert … leider leider aber ein leidenschaftlicher Freiluft-Pferdefreund gänzlich ohne beengende Hallenambitionen.
Beachtliche Starterzahlen jenseits der Käsegrenze … 66 2WD-Fahrer sorgten für einen spannenden Vorlauf-Samstag in 7 Gruppen. Bei 4WD ein deutlich abgemagertes Starterfeld mit nur 10 Fahrern. Hier zeichnet sich aber trotz des kleinen Starterfeldes ab, was 2011 ansteht … es müssen Titel her, koste es was es wolle. Schade, dass die angehenden Ferox-Fahrer alle wegen der ständigen Lieferterminverschiebungen absagen mussten … aber ohne fahrbaren Untersatz macht natürlich auch das beste Renn-Event wenig Sinn. Es bleibt also weiterhin viel Spannung in der Luft, wann wie und wo man das erste Rudel „Wilder“ auffahren sehen wird.
Nach Wertung von zwei der drei Qualifikationsläufe gibt es bei 4WD ein äusserst ungewohntes Bild. Wäre Dario Vita jetzt nicht auf einem MCD RaceRunner V4 unterwegs, ein massiver Einschnitt in das gewohnte Bild auf den ersten Rängen mit MCD. Gewiss kann man hier locker bleiben, da MCD gerade auf diesen Streckenverhältnissen erst Erfahrung sammeln muss. Andere hatten hier die vorangegangenen Winterrennen bereits genutzt, um weiter hinten im Feld zu landen und mit mehr Erfahrung als Pokalen wieder nach Hause zu fahren.
Die Hecktriebler zeigen auf den vorderen Rängen das gewohnte Bild … die Platzhirsche machen das unter sich aus. Klar vorne zwar Kay, aber die paar Zehntel zwischen 2 und 3, sowie 5, 6 und 7 machen das Bild rund, dass weder Fahrer noch Material wesentliche Unterschiede in der gemittelten Gesamtleistung aus zwei Läufen aufweisen. Vorne also keine Titeljäger mit Leo-Fell, aber ein CrossOver auf der 8. Der Sonntag verspricht mehr als spannend zu werden.
Und das war der Sonntag dann auch, denn Siege wurden hier nur an einer Ecke verschenkt … bei nur einer einzigen Gruppe 4WD konnte man sich zwar in einem Halbfinale noch den Startplatz für das Finale „erfahren“, aber im Finale selbst war nur Durchhalten angesagt. Der dritte Platz ging schon nur noch für 50 Runden weg bei einer Fahrzeit von nur 25 Minuten … Platz 4 dann knapp 15 Minuten und 29 Runden. Auf diesem Platz konnte man sich dann aber wenigstens noch über die beste Rundenzeit des Wochenendes freuen.
Die 2WD-Fraktion kürte ihren Sieger sicher etwas knapp vor dem Zweiten, aber mehr als verdient. Wer aus dem 16tel bis an die Spitze hochgefahren ist, dem darf ein Abstand von wenigen Fahrzeuglängen genügen, um die etwas größere „Schale“ auf dem Kamin zu haben. In diesem Finale dann aber auch nur 6 Fahrzeuge, die es über die gesammte Fahrzeit schafften.
Februar 14, 2011 at 09:06 · Tagged mit Rennberichte
Was ein Wochenende … schlepp rein schlepp raus … Zwerg hier, Mama da, Papa dort, Oma hintendran, Opa schon den Schraubendreher auf Tasche … wissen wollten sie alle was und die Erklärbären vom MC-Fürstenwalde hatten mehr als reichlich zu tun. Langeweile kam nicht mal den Bruchteil einer Sekunde auf, denn Jürgen’s Plan von geordneten Vorführungen ging überhaupt nicht auf … Action war angesagt und das nicht zu knapp. Die fordernden Blicke der Kleinen zogen einem förmlich die Funke aus der Hand … und der Betrieb auf dem Driftteppich war nahezu ununterbrochen. Beklagt hat sich dann auch keiner … denn so viel Fahrbetrieb tat nicht nur dem Publikum gut … auch die „Vorführer“ konnten sich so mal richtig austoben … Akku für Akku jagte seine Elektronen durch die Antriebe und sorgte für leuchtende Augen in den Zuschauerreihen. Kleine Ausschnitte von drinnen und dann geht’s auch schon raus:
Draussen war bei den Vorführungen – trotz Wind und beissender Kälte – immer richtig was los. Was den kleinen Autos an Sound fehlte, konnte man im Schwimmbecken mit kalten und roten Ohren doppelt und dreifach geniessen. Was Kollege Neptun in seiner Welt so alles hat wachsen lassen, sorgte für ungeanhnten Fahrspaß. Wir hatten mit allem gerechnet, aber dass es auf dem Meeresgrund so gar keinen Grip gab … das forderte alle heraus und jeder nutzte die Gelegenheit, seinen Großen auch mal quer zur Fahrrichtung zu bewegen. Wer sagte das noch … die besten Autofahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben …
September 25, 2010 at 11:04 · Tagged mit Rennberichte
Einen super Start legte das Berlin-Brandenburg-Offroad-Team an diesem Wochenende hin. Vergessen all die Mühen und Plagen mit der Lehmbeschaffung, der Baggerei, der Planiererei, der Teppichkleberei, dem Unkrautjähten, dem Rasensähen und -mähen, dem Schmirgeln Bürsten und Streichen …
Einige Gäste liessen sich zwar von den grauen Wolken und dem schon angedrohten Dauerregen abhalten, einige hatten wohl auch besseres zu tun, aber ein harter Kern von RC-Enthusiasten trollte sich gern als Gäste vor Ort und darf von diesem großartigen Event noch eine Weile zehren. Sehr schön auch, dass sich auch viele viele Zuschauer an die doch recht abgelegene Strecke wagten und teilweise kaum noch Parkmöglichkeiten vorhanden waren. Mit einem Dixi-Klo teilweise knapp an der Grenze, aber es ging ja um’s Zuschauen! Nachdem sich dann am Freitag alle sortiert und die ersten Proberunden absolviert hatten, wurde der gemütliche Teil ausgiebig bis in die frühen Morgenstunden ausgedehnt.
In der Frühe des doch recht kühen Samstagmorgens mussten schnell ein paar Brötchen organisiert werden, da die verantwortliche Stelle immer noch mit den Meisterjägern der vergangenen Nacht beschäftigt war. Ach jah: es wurde zünftig geweckt … der Sound von Dieters Rally drang an die müden Ohren und kündigte das erste freie Fahren an. Fortgeführt mit organisierten Trainingsläufen ging es dann munter in den Tag und mit sauberem Improvisationstalent wurden die Ehrungen der Sponsoren eingeflochten sowie der Rennablauf dem dunkler werdenden Himmel angepasst. Die Zahl der noch fahrtüchtigen Fahrzeuge passte sich dann leider auch an und es gab doch noch zwei schöne Finalläufe. Erst 2WD mit ein paar Tropfen, 4WD schon etwas feuchter, konnte dann aber nahtlos in ein trockenes Gruppenfoto übergehen.
Die Siegerehrung wurde kurzerhand in den Pavillon umgeplant und die Gratulanten konnten ihre Pokalen im Trockenen entgegen nehmen. Etwas feuchter ab und an, hatten aber alle die Sonne und Freude über das gelungene Rennen im Herzen. Einfach toll und alle freuen sich auf das nächste Mal.
Die Sieger waren:
2WD Mirko / Hörmann TK10 /// 4WD Stefan / Nutech TB2 PRO Race
Die Anspannung der vergangenen Tage fiel von den BBOTs ab und einige blieben noch. Sie tobten sich dann auf der freien Strecke mal so richtig aus. Bis in die Dunkelheit liessen sie es krachen und freuten sich über ihren hervorragenden Racetrack, der allerlei Lob geerntet hat. Die Nacht wurde nicht ganz so lang, da auch der Jäger nicht zu Besuch kam und der Abbau am nächsten Morgen ebenso feucht und fröhlich war.
Ganz frisch vom 4ten Lauf des OR6-D-Cups … das 4WD-Finale … Material gesichtet und geschnitten schon auf dem Heimweg.
Wichtigste 4WD-Botschaft : die Saison 2010 bleibt spannend. Der bislang in der 4WD-Gesamtwertung Führende hätte sich hier mit einem Sieg schon den Titel Deutscher Meister holen können. Wer dann noch zu den verbleibenden Läufen gekommen wäre, bleibt fraglich. Es besteht im Moment aber wieder die Möglichkeit, dass Patrick oder Dario sich mit drei weiteren Siegen den Titel holen können. Patrick mit leichtem Vorteil, da ihm auch zwei Siege und nur ein zweiter Platz den Titel bringen können.
So spannend wie in Laupheim war es selten. Die tolle Rennleitung von Rainer hat hier die guten Bedingungen für die Fahrer bestens „gelenkt“. Einzig die Cola-Preise hatten ein Niveau, dass bei fast 40C im Schatten an Ausbeutung grenzt.
Besonders stolz sind wir aber auf Dario, der nach Obermörlen erst sein zweites Großmodellrennen gefahren ist. Hier war deutlich zu sehen, dass der Fahrer und die Erfahrung mit den Fahrwerkswerten die letztendlich entscheidendsten Größen sind. Renato hatte Wochen zuvor den Nutech aus der Kiste geholt – nie zuvor ein Großmodell auf dem Tisch gehabt – und hatte dem TB2 PRO Race kurzerhand ein Setup für Obermörlen verpasst, dass Dario auch bei seinen OR8-Racern fährt. Anfangs versuchte er es mit kurzen und weichen Stabilisatoren aus der eigenen Schmiede, ist aber aktuell bei den 4mm-Stock-Stabbies angekommen.
Ein Vollalu-Großmodell unter 1.000 EURO … aus der Kiste auf die Piste … aber da fehlt noch was … das Ziel … in die Ränge fahren soll er ja auch noch …
Es wurde ein Setup für harte, nahezu glatte Lehmpisten gesucht. Die Federung hinten wurde auf die kurzen Federn von vorne umgestellt, da der Federweg nicht benötigt wurde. Mit dem Öl für das Mitteldiff waren wir bei 1.000.000 schon an der Grenze des verfügbaren und haben es kurzerhand gesperrt. Die Stabilisatoren jetzt doch härter als anfangs gefahren. Die Achsschenkel mit einem dritten Loch versehen, damit Dario die gleiche Lenkgeometrie wie bei seinem 1zu8er fahren kann.
Das Interesse an unserem Nutech war beim Publikum größer als bei den anderen Fahrern. Ein kleiner Asiat aus chinesischem Porzellan … ääähhh Alu … für unter 1.000 EURO … „das kann nix können das Ding“ … „zwei Runden geb‘ ich dem“ … „niemals ist da Alu-Alu drinne … wie haben die das Plastik so glänzend bekommen“ … nur eine kleine Auswahl dessen, was man im Fahrerlager so hörte.
Aber dann kam es doch anders … eine halbe Stunde lang stand das kleine Gewitter-Auto in der Boxengasse und kurz vor der Siegerehrung näherte man sich dann doch … ungläubig zwar, aber alles wurde angefasst und bewegt … der Tank natürlich erschreckend, da ich den in den frühen Morgenstunden wie ein Glasbläser aufgeblasen hatte … mit Gasbrenner und bei 50C im Zelt … etwas beulig, aber von 620 auf 720ml war schon was … die Entscheidung PRO Nachtanken kam erst später …
Aktuell zeichnet sich ein Nachtankverbot ab. Damit haben wir mit dem kleinen Nutech sicher das größte Problem aller Fahrzeuge im Rennen. Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass auch wir knapp unterhalb der 800ml-Marke starten werden. Wir nehmen auch weniger in Kauf, wenn da nicht wieder Tanks in der Boxengasse beim Öffnen ihren Inhalt über die Boxencrew ergießen.