Die mit dem 5ten Lauf aktualisierten Ergebnisse interessieren in einigen Wochen sicher keinen mehr und kurz vor dem Endlauf muss es schon was fixer gehen. In einem dbAdmin-Fenster einen SQL-Befehl abzusetzen, der bereits fertig vorliegt … gerade dann, wenn die DM OR6 vor der Tür steht … sehr sehr schwierig … bei mir ist eine interne Version verfügbar …
August 29, 2011 at 22:22 · Tagged mit Rennberichte
Es gibt einfach Strecken und Vereine, an denen man hierzulande nicht vorbei kommt. Der RCBC gehört in jedem Fall dazu und auch wenn der ein oder andere den etwas aufgeweichten Eingang bemäkelt, haben die vielen Fans der Erfurter Strecke einfach ihr Schuhwerk darauf eingestellt und nutzten am Samstag die guten Waschmöglichkeiten vor Ort für ihre Racer, die es bei den ersten Trainings- und Vorläufen dringend nötig hatten.
Wie gesagt … manche nutzten es … und andere aber auch halt nicht und ließen dann im von allen heraufbeschworenen Sonnenschein trocknen.
Man müsste dann halt aber auch etwas mehr aus dem Schatten raus … dann trocknet’s schneller und fällt vielleicht von alleine ab.
Am Samstag Morgen sah alles noch ganz trübe aus und die Wassermassen kamen noch dicke satt vom Himmel. Seht selbst, wie ein Sonntag Morgen danach in Isseroda aussehen kann:
Das ist kein Fake oder dem Bildbearbeitungsprogramm zu verdanken … das ist pure Reality beim RCBC. Aber wo Sonne ist, gibt es natürlich auch Schatten … sinnbildlich und hier auch nur bei der Motoreinstellung
Hier schon wieder mitten im Geschehen und es wird gleich der passende Eindruck vermittelt, warum genau dieser Fahrer dann auch unbedingt am dritten Vorlauf teilnehmen musste, um die Finale noch vor dem letzten Platz zu erreichen.
Aber was soll ich sagen … er arbeitete sich ganz fleissig wieder von den unteren Finals hoch und verpasste dann doch knapp den Aufstieg in die letzte Runde. Die 2WDs boten insgesamt von den Zeiten her stets ein sehr enges Fahrerfeld und selbst beim Finale war die eine Runde Abstand von Alex auf den zweiten Platz nicht wirklich viel. Zu Beginn noch gleichauf mit Kai war die Führung dann aber da und mit dem schön abgestimmten HT3 nicht wieder zu nehmen. Wenn er alleine unterwegs war, zog er sauber seine schnellen Bahnen. Für Kai wurde es dann aber eng, denn Andreas hatte sein Pech in der dritten Runde wieder ausgeglichen und lag am Ende nur knapp zwei Sekunden hinter Kai. Auf der vier dann Felix mit 15s Abstand gleich dicht gefolgt von Stefan (3s) und Jürgen (2s) sowie Stefan S. (5s). Dann 25s zu Frank, gefolgt von Robert mit einer halben Sekunde dahinter. Ein wirklich enges Feld und spannend wie ein RC-Krimi. Auf dem letzten Platz des Finales und dennoch überglücklich unser Ralf. Ich glaube, seit über 20 Rennen hat er nicht mehr das Finale gesehen und war konstant immer vom Pech verfolgt. Für ihn freut es mich ganz besonders und hoffe, dass beim nächsten Lauf noch etwas mehr für ihn möglich ist. Vielleicht lässt er dann die Saltos raus und die 5 Jahre alten Radachsen danken es ihm, wenn sie weiter halten werden.
Das eintönige Bild der FGs und MCDs wurde nur durch einige wenige Fahrzeuge durchbrochen. MCD-seitig mischen sich zwar wieder Prototypen-Teile in die Serienboliden, aber das verändert das Bild kaum und kennt man schon. Gut tut das MCD immer noch nicht und wer mit einem Serienauto fährt, hat halt immer das Gefühl, dass er mit seinem Auto schon kaum Chancen hat. Dafür immer schön zu sehen, dass unser Orangenbomber bei jedem Rennen mitmischt und das Bild etwas erhellt. Weiter noch Gründe für etwas mehr Hobby-isten-Optimismus: Oli und Clemens fuhren mit Serien-V4s und Topform in’s Finale.
Ich muss meinen MCD Baja 1000 ProTruck doch mal wieder flott machen, sonst fahre ich ja dieses Jahr wohl gar nicht mehr. Mit dem neuen 4WD sollte es zwar in Laupheim schon so weit sein, aber meine doch überaus realistische Einschätzung der Sachlage, kurz vor Weihnachten einen Bausatz in Händen zu halten, scheint somit für mich für eine Auto-lose Saison zu sorgen … aber mit einem Startplatz beim MCD-24h-Rennen ist ja ein Leihauto verbunden und vielleicht wächst ja der ausgeleichende Appetit auf Onroad.
Beste Streckenbedingungen bis hin zu den Finalen und auch das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Kleiner Eindruck von der langen Geraden überzeugt. Es sieht zwar aus, wie der Boden eines Wadi, war aber angenehm feucht und griffig.
Es gab zu keiner Zeit einen Abbruch für den Spaß und auch die Weseler konnten sich ganz gut ihrem Halbfinalisten Greogor widmen.
Das 4WD-Finale war sicher für die verbleibenden 10 Fahrer genauso spannend, wie auch die übrigen Läufe, aber die Eingeweihten vermissten doch einige der Favoriten, die in den vorangegangenen Finalen zu Schaden kamen. Sicher sehr ärgerlich, aber Favoriten haben die gleichen Engel und kommen selbst mit dem besten Material und einer optimalen Pflege und Vorbereitung der großen Boliden in puncto Schicksal nicht besser weg. Da war dann doch die Konzentration auf das AWD-Finale nicht immer ganz so groß und damit die Gelegenheit für Race-Talks geschaffen.
Am Ende dann doch die Sieger vorne und die Letzten etwas weiter zurück. Flavio und Oezguer lieferten ein ganz tolles Rennen ab und lagen am Ende nur 2 Sekunden auseinander. Ich würde sagen, zwei erste Plätze, aber in Anbetracht der fairen Aktion in Laupheim Flavio jetzt vor Oezguer. Rainer hielt sich auf der Drei und der überraschend im Finale aufgetauchte Ferox mit nur 13s Rückstand auf der Vier. Felix war hier in dieser Gruppe immer mit dabei, scheid aber vorzeitig aus und konnte sich mit den schnell gefahrenen Runden noch auf den 5ten Platz retten.
Auf Wunsch eines ganz besonders wirklich echt glücklichen Fahrers hier noch mal ein Einzelbild:
Ein großes Lob an Steffen, der die Rennleitung und Moderation mit seiner ihm angeborenen Souverönität über die ganze Veranstaltung locker hielt. Ein einzig ernstes Wort hatte ich vernommen und sonst liess seine lockere Art alles in guter Laune verstummen. Man darf hier die übrigen Vereinsmitglieder aber nicht unerwähnt lassen. Was dort in ERfurt immer auf die Beine gestellt wird und mit welch hoher Qualität die Gäste versorgt werden, ist beispielhaft. Sicher fordert auch die Region ihren Tribut und vielleicht ist es dort in der Gegend ganz normal, aber für mich ist es nicht selbstverständlich, dass die super leckeren Würste auf dem Weg zum Grill noch einmal sauber in Form gebracht werden. Der Bierwagen ist quasi schon wie das große Zelt Standard in Erfurt und wurde mit einer Pommesschmiede, Gulaschtopf und Erbsensuppe verfeinert. Extraklasse der frische Kuchen, der Kaffee hat immer geschmeckt und in den Brötchen waren echte Steaks. Ach ja: die Würstchen gab es jederzeit innerhalb weniger Minuten … ein echter Wurstprofi am Grill.
Weitere Bilder sind noch in der Auswahl und der Film im Schnitt … aber leider gerade keine Zeit … habt also etwas Geduld und schaut mal beim DMC rein, ob die Gesamtrangliste schon aktualisiert ist … abgeschickt hab’sch’se schon …
Wie bereits in den vergangenen Jahren stand nur ein kleines Zeitfenster zur verfügung, um an die allseits gefragten Karten für das Event zu kommen. Nur online gab es die heiss begehrten Plätze für „Das größte Treffen Mitteldeutschlands mit Tombola, Verkaufsmesse und Hubschrauberrundflügen. Spannende Rennen in verschiedenen Klassen und ganz neu eine Fun-Strecke für Jedermann gehören zum umfangreichen Programm ebenso wie Spiel & Spaß für die Kinder und der Truck-Führerschein für Kinder.“ Diese Ansage des Veranstalters ließ hoffen, dass all das Gute und Schöne der vergangenen Jahre wieder einmal geballt in eine große Portion FUN gepackt wurde und der Vorsatz, die kritischen Stimmen der Vergangenheit endgültig verstummen zu lassen, wahr gemacht wird. Allzusehr lag doch der Vollstrecker in schlechter Erinnerung.
Wir selbst hatten zwei der begehrten Startplätze für die Kids, die sich unter die 1zu8er mischen wollten. Robin hatte ja schon Ilsenburgerfahrung und nach einem Jahr Auszeit jetzt wieder mit seinem Specter am Start. Aron jetzt erstmalig auf Nitro-Trip am Steuer des legendären „Jägermeisters“, der gut getarnt den Transfer von Yellow über die RC4fun.net-Kundenwerkstatt und den Osterhasen in das Specter-Fahrerlager schaffte. Vorbereitung auf das Event leider seitens der Kids nicht so, wie man sich das so als Vater wünscht, aber zur Sicherheit gab es einen geheimen Karton unter all dem Gepäck, der quasi jeden Notfall abdecken können sollte.
Anreise schon am Donnerstag, einchecken easy und überraschend das Preisniveau in 2011. Eine tolle Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, in dem uns eine Übernachtung im Zelt zu Dritt bereits über 50 EUR gekostet hatte. An dieser Stelle schon vorweggenommen: insgesamt eine perfekte Versorgungslage in diesem Jahr !!! Zwar ohne spezielle Mittagseinlagen, aber jederzeit und immer schnell Frisches vom Grill. Saubere Sache und auch das Frühstücksbuffet brachte uns ganz locker davon ab, zum Bäcker zu gehen.
Wir konnten den Donnerstag ganz gemütlich dazu nutzen, anzureisen, alles aufzubauen und die erste Runde zu machen. Zuwachs bei der Gruppe der Frühbucher und schön viel Zeit, erste Infos auszutauschen. Im Laufe des Freitags dann viel Gelegenheit, die noch unbekannten Gesichter der Onlinekunden mit den Vorbestellungen zu kombinieren. Sehr schön, euch alle persönlich kennengelernt zu haben.
Erste Ansagen zum Ablauf des Events brachten am Freitag Nachmittag schon etwas Unruhe in die Teams, aber den Nachbar des Geländes konnte man mit Einhaltung der Auflagen und pünktlicher Lärmabschaltung überzeugen. Eine kleine Nachfrage von Lutz während der ab-18-Uhr-Ruhephasendisziplin brachte einen Nachschlag und am ersten Abend konnte die Piste von den FUN-Hungrigen noch etwas „besser eingefahren“ werden. Ein angenehmer Abend, den man gut nutzen konnte, die gewachsenen Zeltburgen zu besuchen und nebenbei Biersorten aus ganz Deutschland zu kosten.
Samstag früh wieder etwas Ernüchterung bei allen Beteiligten, da nach kurzer Fahrerbesprechung ein Transpondertest anstand, den man doch vielerorts kritisch sah. Einerseits gut und konsequent, hier sicher zählen zu wollen, andererseits wäre am Vorabend aber laut Plan auch ausreichend Zeit für so etwas gewesen. Einige wenige Spätanreisende hätten dann nur noch Samstag in der Früh nachlegen müssen beim Löcher-bohren. Schade dass hier viel Zeit vertan wurde … aber wie schade, wurde erst am späten Nachmittag richtig klar.
Der Streckenverlauf etwas geändert und eine zusätzliche kleine Funstrecke quasi Oval mit Doppelsprung. Hier hatten Gäste-Vereine die Patenschaft übernommen und kümmerten sich um die Fahrereinteilung. Die Gruppierung des Starterfeldes verspätet vor Ort wenig zufriedenstellend und mit 8er-Gruppeneinteilung kamen für jeden nur 2 mal 6 Minuten Fahrzeit an diesem Samstag heraus. Das traf selbst einige Ilsenburg-Puristen hart und kleine Unstimmigkeiten darüber sowie einige nicht gelistete Fahrer führten dann schon zu ersten Abreisen. Die kurzfristig beschafften Startplätze konnten die Gemüter leider auch nicht beruhigen, da die Rennleitung sich unwillens zeigte, hier flexibel und motiviert im Sinne der Teilnehmer zu handeln. Selbst Marko hatte dann nach den Wortgefechten mit drei frischen Startplätzen wenig Chancen, noch etwas an der Abreise zu ändern.
Der schwierige Start in den Tag wurde dennoch mit bestem Wetter belohnt und die Läufe aller Klassen waren fair und spannend für Fahrer und Publikum. Der Klassiker „Pulling“ und Sprungeinlagen mischten das Programm bunt auf und es wurde für den nächsten Tag schwer verhandelt, wer denn wie den Bayern vom Pulling-Trohn holen würde. Die Verkündung der Ranglisten und die Absicht, am nächsten Tag nur noch A- und B-Finale zu fahren, brachte viel Bewegung in die RC-Meute und ein kleiner Aufstand führte dann doch zu einer Umplanung. Leider war damit dennoch für einige keine Fahrzeit am Sonntag mehr eingeplant und die nächste Abreisewelle begann. Für den harten Ilsenburg-Kern begann ein Abend mit freiem Fahren, atemberaubenden Sprüngen und Sprengstoffattacken auf RC-Cars. Die Stimmung war super und die Vorfreude aller groß, was die Finale betraf.
Der Sonntag begann etwas kühler und wolkiger, aber klärte sich sehr schnell auf. Das ganze Wochenende gab es nur wenige Tropfen von oben und wenn, dann nur in der Nacht gepaart mit heftigen Böen. Die Ansagen sämtlicher Wetterdienste und Wetter-Apps waren für Ilsenburg total daneben und das, was da an Regen angesagt wurde, hätte wirklich das Aus für die Veranstaltung bedeutet. Wir hatten unsere Gummistiefel vollständig dabei und das sorgt normal immer für gutes Wetter. In Erfurt mussten wir bei schlechtem Wetter Stiefel nachkaufen, aber kaum war der Schuhschrank wieder vollständig, kam die Sonne wieder hervor. Vielleicht war es aber auch die gute Stimmung aller, die das schlechte Wetter vertrieb. Uns war es egal, Hauptsache schön.
Schöne spannende und packende Finalläufe, Pulling der Bayern gegen den Rest des Camps und freies Fahren rahmten die Siegerehrung ein. Leider weitere Lücken durch verfrühte Abreisen bei den Finalisten, aber bis in den späten Nachmittag war noch genug los vor Ort. Robin konnte im A-Finale leider nicht weiter nach vorne fahren, ist aber mit dem Einzug in’s A-Finale schon sehr glücklich gewesen. Ein paar Stops mit streikendem Motor kosteten im letzten Drittel zu viel Zeit in der Box, um hier mehr zu schaffen. Aron war das erste Mal mit seinem Meisterjäger unterwegs und hat sich wacker geschlagen. Auch wenn Kinderherzen immer erst bei den ersten Plätzen höher schlagen, hat mich seine Nervösität und die dafür tolle Fahrleistung mit Stolz erfüllt. Ich weiss von mir, dass ich es nicht so gut wie die Beiden hinbekommen hätte. Ich war für dieses Event für die Box gebucht und das war auch gut so.
Am Abend des letzten Tages gab es dann nur das Bayrisch Gallische Dorf, die Karlsruher Gemeinde und den Mittenwalder-Weissensee Fleck. Gemütlicher Ausklang und Nachbereitung der Highlights bei einer letzten Grilllage. Das Bier aus der nachweislich nicht unterbrochenen Kühlkette – Stromaggregat plus USV – wurde einem aber schon früh am Abend zu kalt, denn jetzt zogen Wolken und kühle Feuchtigkeit auf.
Die letzten Jahre hatten uns niemals entmutigen können, immer wieder neu zu buchen, da alle Beteiligten vor Ort immer und immer wieder – Jahr für Jahr – ihr Bestes gaben, um für viele hundert Besucher und die vielen vielen Teilnehmer ein attraktives RC-Offroad-Wochenende zu gestalten. Leider war der Lohn beim Abbau am Montag dann doch noch etwas Feuchtigkeit von oben. Wir konnten dem Regen aber auch durch unsere Abreise nicht richtig entkommen und erst wieder daheim gab’s Sonnenschein.
Wir möchten uns hier an dieser Stelle bei allen Offroad-Ilsenburgern für die netten Tage bedanken. Es war von eurer Seite wie immer eine tolle Leistung, die dieses Event in jedem Jahr so erlebenswert machen. Vielen Dank auch an all die, die vor Ort unseren Service in Anspruch genommen haben. Und eines noch: wir werden so bald wie möglich und ganz ganz sicher auch wieder HT1-Achsschenkel an Bord haben …
Die unruhige Server-Woche vor dem Rennen und das schlechte Wetter an der Ostsee ließen den ein oder anderen Plan gänzlich sterben. Nach Kroatien konnte es nicht gehen und Aron’s Ferienwoche am Meer war an Land genauso feucht wie im Wasser. Es stand alles auf der Kippe und Samstag Mittag dann doch endlich Entwarnung und Abreise Richtung Niederrhein. Jetzt auch die3As komplett und für die Übernachtung gab es auch noch was buchbares Nahe der Piste.
Was kann es schöneres geben, als nach langer anstrengender Woche und 560 Kilometern Anreise ein nettes Hotelzimmer vorzufinden, vom ersten Vorsitzenden in’s Zentrum gescoutet zu werden und mit RC-Offroad-Weselern lecker zu Abend zu essen ??? … es gibt doch etwas … ein tolles Rennevent des RCOW-Vereins zu erleben. Aber ich möchte nichts vorweg nehmen … der Samstag-Abend wurde für uns nicht so spät, da wir doch schwer geschafft waren. Ruhe war angesagt und da das Sonntagsfrühstück für 8 Uhr geplant war, mussten wir flott sein, um gleich früh zur Fahrerbesprechung auch pünktlich an der Strecke zu sein. Ach ja … die Versorgungslage blieb ununterbrochen perfekt und an der Strecke ging es mit einem Frühstücksservice mit frisch Belegtem weiter, später abgelöst durch den Imbisswagen, der bis Rennende eine perfekte Grillversorgung bot. Die Frikadellen nach Hausfrauenart sowie die Pommes fanden reissenden Absatz. Ein echter Knaller auch für die Pommes-Gourmets und RC-Fahrer aus den Niederlanden war die große Pommes rot/weiss … für sich alleine schon eine ganze Mahlzeit.
So … genug von der vorbildlichen Gastronomie … auf zum Rennen. Klare Ansagen bei der Fahrerbesprechung und ein tolles Flair durch die locker eingeworfenen Übersetzungen für die Fahrer von der anderen Seite der Grenze. Alles klar und los ging es auf der schnellen Teppichstrecke. Da die meisten auf diesem Terrain noch nicht so viel Erfahrung hatten, wurde doch einiges ausprobiert und kombiniert. So einfach war es für die Favoriten nicht, ihre gewohnte Form zu präsentieren und der hohe Anspruch der Strecke forderte von jedem seinen Tribut. Ganz toll für alle, dieses beruhigende Gefühl zu haben, dass die Wolken ab und an niemanden aus der Bahn hätten werfen können. Ausser einer kleinen Passage war die Teppichstrecke quasi wasserfest. Und trotz all der Regen-Sorgen hat es bei dem ein oder anderen dann doch noch zu einem angehenden Sonnenbrand geführt. Der Wind holte sich zwischendurch mal den ein oder anderen Pavillon, aber sonst ein rundum perfektes RC-Offroad-Rennwetter.
Der Rennablauf zu jeder Zeit locker und entspannt. Für mich sehr schön, mal etwas Grenzerfahrung zu sammeln. Streckenposten machte jeder Fahrer, selbst wenn er in der Box stand, um dann im Bedarfsfall einzuspringen. Keine Vorteile also für die überschüssigen Fahrer, die sonst hätten schon schrauben können. 2WD und 4WD in den Gruppen gemischt und nicht nachteilig für die Kontrahenten. Gruppenstärke bis hin zu 10 Fahrer, Aufsteiger aber nicht nach DMC-, sondern nach EFRA-Reglement nur die ersten Drei.
Für den Service vor Ort hatten wir alle HT-Ersatzteilkisten mit auf die weite Reise genommen. Wichtigster Fahrer war für uns bei diesem Einsatz allerdings Manfred, für den wir beim letzten Rennen leider nicht den richtigen Querlenker dabei hatten. Es hätte nicht passieren dürfen, aber genau diese eine Kiste blieb damals im Lager stehen. Es kam in Wesel zum Glück alles so, wie wir es gehofft hatten. Was Manfred brauchte, hatten wir alles dabei. Das war unsere größte Sorge und glücklicherweise ging es bei allen gut auf. Ausser Hörmann-Service gab es noch MCD-, Elcon-, Ferrox- und WWS-Service vor Ort. So konnte fast allen jederzeit geholfen werden und nur FG und Hurrax waren ohne Service an der Strecke, aber auch nur dünn im Fahrerfeld.
Immerhin satte 53 Fahrer genannt und davon 46 auch wirklich am Start. Fünf gemischte Gruppen kämpften in drei Vorläufen um den Finaleinzug. Letztlich wurden dann die beiden besten Vorläufe gewertet und es war schon eine Überraschung, dass Kampi sich den ersten Platz in der Vorlaufrangliste holte. Als Einziger mit zusammen 29 Runden eine saubere Sache und ganz ehrlich: das hat man ihm auf der Strecke nicht angesehen. So wenig gestresst wirkte der Ferrox und den besten Vorlauf mit 15 Runden nahm ihm auch keiner.
Bis hin zum Finale Spannung pur. Der Eine fand die Form nicht, der Andere kämpfte dann doch mehr mit seinem Motor als mit den Gegnern seiner Gruppe. Überall eine angenehme Betriebsamkeit und in der Anzahl der Läufe bzw. Fahrzeit entspannt und nicht überladen hektisch. Die Erhöhung auf 5 Aufsteiger würde den Pechvögeln aber noch etwas mehr Möglichkeit bieten, doch irgendwie noch weiter nach oben zu fahren.
Was bleibt zu sagen … am Ende dann das Finale … ein glänzender Abschluss und hier wurde meisterliches geboten. Atze war zwar schnell und fuhr nach vorne, aber mit gut zwei Runden Vorsprung vor Jojo dann zum Schluss doch recht sanftmütig an der Funke. Ab Platz zwei war es dann schon enger und bis Platz fünf immer nur mit jeweils einer halben Runde Abstand zum Ende hin. In den 30 Minuten des Finales fiel die Spannung aber nicht ab und wirklich schade, dass Wolfgang, Mathias und Marcel ausfielen. Noch schlimmer aber der Ausfall von Renze, der als Spitzenreiter in’s Finale einzog. Ich weiss gar nicht, ob ich es schreiben darf … aber bei ihm war nach 25 Minuten schon der Tank leer. Ursache wohl ein Ventil am Tank und am Ende dann 5 ganz entspannte Rest-Rennminuten für Atze.
Und das ganz wirklich „Letzte Wort“ … einfach klasse Jungs !!! So, wie bei euch, kann man es sich bei einem Freundschaftsrennen nur wünschen … und wenn wir es möglich machen können, sind wir immer wieder gerne bei euch mit dabei. Und jetzt genug der Worte … einfach mal zurücklehnen und anschauen … leider nur 15 Minuten möglich … aber es müsste fast für jeden was dabei sein …
Im letzten Jahr hatte die Strecke schon mit ihren Details und der Führung an sich überzeugt, wenn auch der Staub bei der brutalen Sonne den ein oder anderen etwas genervt hatte. Bei meiner späten Anreise in diesem Jahr war aber schon deutlich sichtbar, wer sich der Staubwolke entziehen wollte und die hinteren Reihen waren bereits mit Pavillons / Mobilhomes nahezu komplett ausgebucht. Der Samstag sollte in jedem Fall noch heiss werden und auch wir nahmen dann auch lieber ein Plätzchen in der zweiten Reihe … vor dem großen OR6-Tross und mit freiem Blick auf den Track.
Die Strecke aus feinstem Lehm zeigte sich wohlpräpariert und das Cateringzelt jetzt an optimaler Position. Der Fahrerstand neu in klassisch bewährter Containerbauweise mit eigener Abteilung für die Zeitnahme … oben bei den Fahrern versteht sich. Dazu noch ein großes Partyzelt am Rand der Strecke, um auch dem Wetterbericht etwas Rechnung zu tragen.
Die Laupheimer hatten es wirklich darauf aus, Betrieb zu machen und füllten den Zeitplan mit Trainingsläufen komplett aus. Da die WetterApps und andere Propheten für den zweiten Renntag nichts gutes zu berichten hatten, wurden die Spätankömmlinge schnell angerufen und der zweite Vorlauf noch am Samstag durchgeführt. Was für ein wunderbarer Renntag mit 72 Fahrminuten pro Fahrer. Das Grinsen der Doppelstarter war schon gar nicht mehr aus deren Gesichtern zu bekommen, denn knapp zweieinhalb Stunden Fahrzeit an einem Renntag bleiben auch bei optimalen Bedingungen sonst nur ein Traum. Zufriedenheit allerorts und ein schöner Ausklang in eine kurze Nacht.
Am Sonntag trotz ungemütlicher Aussichten dann ein super Start in den zweiten Renntag, der nach den 4WD-Viertel in den 2WD-Halbfinalen jäh von den Wassermassen ausgebremst wurde. Was dem 2WD-B-Finale zu Beginn etwas zu feucht war, kam dann dicke am Ende des A-Finales 2WD. Wenn man vorher noch von einem Heckantrieb sprechen konnte, war jetzt „Heckschleuder“ die passendere Bezeichnung. Beide Gruppen aber mit ähnlichen Zeiten auch komplett in die Wertung, 4WD bis hierher nur 4tel-Finale.
Ab jetzt ging es in’s Partyzelt und wurde gemütlich. Kleine Abstimmung über die Wetterlage und den vorzeitigen Abbruch nach 30 Minuten brachte dann doch einige Unerschrockene mit Einspruch auf die Bildfläche. Weit angereist wollte man dann doch dem Wetter noch eine 60-minütige Chance einräumen und wir warteten geduldig auf die Erfüllung des Gnadengesuchs. Leider Fehlanzeige und es ging zur Siegerehrung kuschelig unterm Zeltdach. Die Rennleitung auch hier souverän, überreichte die Pokale „auf dem Grünen“ … „auf dem Braunen“ wird ja gefahren.
Ganz kurz: es war bis zum Schluss ein echter Traum in OR6 … packende Finale in 2WD und 4WD. Die Spannung auf Platz eins und zwei bei 2WD war nicht zu übertreffen, denn Alex und Kai waren immer mal wechselnd in Führung. Super fairer Fight …
Apropo Traum … das 4WD-Finale mal auf die Schnelle hier in Wirklichkeit. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autos in dem Tempo 30 Final-Minuten die harte Lehmpiste mit den zwei ausgeprägten Sprüngen, die enge Steilkurve am Ende der langen Geraden und die Auffahrt auf die Brücke aushalten würden. Die wirklich großen Sprünge konnte ich von der Position aus leider nicht filmen, da einem die MCDs teilweise bis vor die Füße flogen und man vorher schon angstvoll das Flugobjekt aus der Linse schob …
Nachdem meine MCD-Karo am Vorabend in zwei Hälften zerfiel, war leider an mitfahren nicht mehr zu denken. Alles, was Werkstatt und Lager hergaben, brachte einfach nicht das hervor, was es sein sollte. Weder Wunderkleber noch eigene Lexanformkünste halfen auf die Schnelle. Langweilig ist es mir bei allen Rennen ja immer nicht, da ich als Wegweiser zu Anke’s Ersatzteillager und anderen geheimen Quellen immer gut funktioniere. Glücklicherweise gab es für den eigenen Ausfall aber vor Ort eine Entschädigung für diesen sehr sehr langen Leidenstag ohne den eigenen MCD Baja ProTruck. Zwar von der vollkommen falschen Firma, aber das mehr als beeindruckende Fahrbild liess einen komplett darüber hinwegsehen, dass hier HPU-Quark angrührt war. Ich selbst wurde auch viel zu sehr von dem Genuss der Auftritte auf dem Streckenparkett abgelenkt und konnte am Ende nur auf ein paar kurze Sequenzen auf meinen Speicherkarten zurückgreifen. Schade eigentlich, aber die zwei verwertbaren möchte ich euch nicht vorenthalten.
Und für all die, die noch einmal in die richtige Richtung sehen möchten …
Und wie jetzt ??? Fahrbild ist doch nur das Eine, aber Fahrwerk sicher noch das Andere … und was soll ich sagen … einen einzelnen Versprengten gab es vor Ort in Fürstenwalde, der wirklich so gelenkig wie die Vorbilder war … die Erbschaft der hohen Fahrwerkskünste live auf Märkischem Sandboden in Lehmkuhlen unterwegs … Mirko mit seinem HT3 Inheritor auf Jungfernfahrt.