Vorlauf 2 LSOR-Euro’13-Spiele in Alcarrás

Jetzt, wo wir schon in den Vorläufen stehen, wird die Soundanlage nachgebessert und das Regelwerk diskutiert. Wer mich kennt, weiß, dass mich das schwer in Rage bringt, denn saubere sportliche Bedingungen für Alle sind das nicht, wenn sie sich einfach willkürlich verändern. Für ein RaceEvent auf Europäischem Niveau muss es da von vorne bis hinten eine saubere sportliche Konstanz für jeden Fahrer geben. Die Ungerechtigkeiten bei der Bestrafung technischer Unklarheiten durch den Racedirector habe ich ja schon verschmerzt und die beiden CP’s sind so ja dann auch nicht ausgewertet worden. Jetzt haben wir die Airbox quasi hinter uns gebracht und nun geht es um die Anwendung des Regelwerkes bzgl. der Geräuschmessung bzw. der Bestrafung. Nach mehreren Gesprächen mit Ian sind wir uns zwar einig, aber wie das dann am Ende vom Racedirector ohne LSOR-Hintergrund und Dallas in die Euro’13 eingebracht wird, kann ich schwer sagen. Aktuell versuche ich noch, die Auswertung nach jedem Qualifying zu bekommen, um wenigstens die Fahrer auf der Blacklist warnen zu können. Ich bin sehr zuversichtlich, da meine Vorschläge bislang alle gut ankamen und wir immer einen guten Schritt weiter kommen. Schade halt, dass die unklare Sachlage im Vorfeld nicht beseitigt wurde. Um ein klares Statement seitens der Efra hatte ich schon im März gebeten, aber jetzt stottern wir uns hier neben dem Rennen Schritt für Schritt vorwärts. Nun ist mal ausgeklagt … ich hätte ja sonst nur wenig zu tun hier.

Das Rennen läuft geradezu fantastisch und nur die Teppichfans beklagen sich hier und da. Die Zahl der Untergründe ist eigentlich nur 1, denn die Teppichflecken dienen nur dazu, die Sprünge und die Zeitschleife zu schützen. Fahrwerte sind heute hierauf einzustellen:
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4WD gerade komplett Heat 2 durch und Alex noch einmal eine Sekunde besser. Den RaceRunner5 hatte Sinan vorletzte Nacht bis 4 Uhr in der Frühe für Alex eingestellt und mit dem MCD aus Meister’s Hand ging’s ja auch gleich perfekt. Marc direkt folgend und Dario im Nacken. Der war heute auch mit einem vollkommen neu aufgebauten FG am Start. Väterlicherseits wurde unter einem Halogenstrahler heller als die Sonne bis 3 Uhr früh im Fahrerlager geschraubt. Wenn ich mal über alle Ergebnisse schaue, ist das schon fast wie Lotto. Die Strecke wird mehr und mehr offroad und – Alex mal mit 15 Runden ausgenommen – es liegen 29 Fahrer von heute 41 angetretenen in derselben Runde 14. Rein bildlich gesehen ist das schwer eng auf der Strecke … wenn man sie denn mal alle so drauf stellen würde. Gesetzt den Fall, alle wären in einem Rennen auf gleicher Höhe gestartet, hätte es nach 10 Minuten nicht einmal eine Überrundung gegeben. Krass eng, wie die Fahrer hier beieinander liegen.

Die Technik erweitert sich gerade fast von alleine und Kabel um Kabel kommt dazu. Sound auf dem Fahrerstand jetzt gut, aber die Streckenposten hören fast nichts von Dallas. Die Jungs vom RC Racing TV sind auch schwer aktiv und wenn es denn geht, habt ihr hier das Livebild. Die Kamera steht aktuell oben auf dem Fahrerstand und ihr habt ein wirklich guten Eindruck, was aus der Prespektive des Fahrers läuft. Leider sind auch die Leitungen nicht optimal, aber Kamera und Equipment sind so gut, dass ich wirklich gut mal rein schauen könnt. Mister Cameraman führt gut und zitterfrei … die Stecke kennt er fast und wenn die Fahrer dann noch schön planbar über den Track kommen, schöne Bilders.

2WD ist Gruppe 3 heute als Erste dran und Timo gut unterwegs, Edgar konnte leider nicht die Fahrzeit komplett ausnutzen. Tobias setzt seine Form trotz neuem „alten“ Reso fort und Wolfgang jetzt langsam da, wo er schon lange sein wollte. Andreas und Florian schon gut und befreit, Felix passen die Rundenzeiten grundsätzlich auch schon, aber eine Runde mit Abflug versaut es halt gleich. Alex nicht mehr ganz so schnell wie gestern und Dario wieder vorn. Heiko schiebt sich in seiner Gruppe wacker auf die 5 und schön konstant. Wolfi auch sehr gleichmäßig macht sich, der Spitze so langsam den Rang abzufahren.

Zwischenstand 2WD hier und 4WD hier.

Die LSOR-Euro’13-Spiele in Alcarrás mögen beginnen

Angesagtes Meeting Team Deutschland heut‘ früh um 8:45 Uhr im Fahrerlager nur mit Felix, Flavio, Florian, Heiko, Holger, Norbert und Rainer. Die übrigen Nationen schrauben allerdings nahezu vollständig mit ihren Fahrern im Fahrerlager. Ein vollständiges Meeting konnte ich wenigstens mit dem Team Finnland halten. Dort zwar schon früh Kummer und große Schrauberaufgaben, aber hinter dem ersten kontrollierten Training war dann endlich Luft.

Start heute mit 3 Minuten Verspätung !!! Das muss einfach erwähnt werden, da der Zeitnehmer hier den Beinamen THE CLOCK trägt. Mehr als eine Sekunde hatte er sich die vergangenen Tage nicht gegeben und jetzt so was …

Heute mit 4WD zuerst in’s CP1 für uns als Team Deutschland erst einmal nur Streckenposten und Funkenabgabe. Norbert dann in der 2ten Gruppe gut unterwegs, aber ein hartes Feld um ihn herum. Nächste Gruppe Sven endlich wieder am Start und holt sich gleich die 1. Flavio, Rainer und Holger aber auch nicht sooo viel langsamer … es liegen auf 3 Runden gesehen gerade einmal 2,4s dazwischen … zwischen 1tem und 7tem Platz. In G4 Jojo super unterwegs und knackt für sich die 42s. Highend dann in G5 mit Marc auf 1 mit 15 Runden, Dirk nicht weit ab und Atze mit Heckantrieb dann nur auf der 5. Rangliste nach dem ersten Druchgang hier. Am Ende des ersten Durchgangs 43 Fahrer gelistet und 37 starteten. Aktueller Favorit noch nicht dabei und ich bin gespannt, ob die geschmierten Reifen jetzt bei allen zum Einsatz kommen.

2WD Heiko gleich auf die 2 in seiner Gruppe, Wolfi auf 5 und mit Timo abgesprochen, der im Lauf danach auch die 5 schafft. Edgar noch nicht gestartet, Tobias und Wolfgang aber gut dabei. Alex in der letzten Gruppe am schnellsten.

Durchgang 2 bei 4WD dann gute Resultate, aber die Ranglisten verzerren wegen der Streicher die wahre Leistung auf dem staubigen Track. Sven macht richtig Betrieb und Jojo ist kaum zu bändigen. Kaum kommt Alex aber mal auf die Strecke, hagelt es wieder neue Rekorde. Unschlagbar liegt er am Ende vor Marc, Ken, Dirk, Pekka, Nick und Jojo. Vollständige Liste hier.

Die 2er auch noch ein Mal ran an den Gashahn vor den Qualifyings zeigt Heiko nach dem Kabelbrand, dass auf dem Track alles wieder richtig funktioniert. Wolfi lässt sich doch glatt auf Platz 7 abdrängen, liegt aber nach Gesamtzeit auf 6 und somit ein guter Ausblick auf mehr. Timo und Edgar leider nicht viel am Stück zusammen bekommen bleibt der Ausblick auf das erste Qualifying am Nachmittag. Tobias ein gutes Stück aufgelegt, aber in Summe eben halt ein Trainingslauf. Florian auch schön und Felix nicht ganz zu Ende gefahren. Finale Gruppe eine klasse Nummer von Alex und Dario und die Väter in der Box freuen sich abwechselnd, wer gerade halt überholt hat. Ranking 2WD hier.

Alles in allem gibt es schon sehr ärgerliche Punkte. Die Ansagen der Technischen Abnahme waren wenig präzise und es konnten auch Autos von der TA genommen werden, die keine Abnahme erhalten hatten. Wenn erfahrene Fahrer wie Flavio da nicht einmal wissen, was die TA zufrieden stellen kann, dann ist die Lage kritisch. Zudem gab es im TM-Meeting am Vorabend die klare Ansage, dass es keine Streichungen gibt, wenn die Airbox nicht den Vorstellungen der TA entspricht, aber kurzfristig dahin gebracht wird. Racedirector Alfonso hier stur allein auf weiter Flur, bleibt bei seinem Standpunkt und lässt hier die Rennergebnisse aus der Wertung streichen. Unmöglich das Ganze, aber auch mein Tänzchen vor der Rennleitung brachte mich nicht weiter. Ein Kompromiss zeichnete sich aber ab und die Gruppeneinteilung bleibt wohl erhalten. Frage natürlich, warum es dann die CPs überhaupt gibt … hätten wir auch die freien Trainings weiter fahren können.

Also ab in den ersten Vorlauf und das System ist immer noch nicht gefunden. Links unten in der Box lässt man keinen Mechaniker raus das Auto holen, rechts darf er natürlich. Alles muss man erst einmal ansprechen, bevor es sauber organisiert wird. Alle willig und keine Frage, aber sprachlich halt schwer … wenige sprechen so Englisch, dass man es gut verstehen kann. Zudem muss es dann ja auch wieder erst verbreitet werden. Viele Fahrer wissen immer noch nicht, was sie als Streckenposten mit defekten Autos machen sollen und fahren aber schon vier Tage hier.

Vorlaufrunden 4WD jetzt durch und Alex setzt sich am Ende mit dem RaceRunner5 klar vor Dario’s Leopard4 und Dirk auch auf RaceRunner5. Sicher noch nicht alle in Form und Rainer der Lauf leider gestrichen wegen zu hoher Geräuschemissionen … Krümmerdichtung defekt. Den zweiten Grund habe ich noch nicht herausgefunden, muss aber was mit der Zahl der Runden zu tun haben. Sven war in seinem Lauf lange führend, musste am Ende aber einen Platz zurückstecken und Holger ihm direkt auf den Fersen. Rangliste mal hier zwischengespeichert.

2WD machen wir heute auch noch und der Wind ist gerade wohl woanders unterwegs. Jetzt stockt es hier und der Staub dann wenn, nur Richtung Boxengasse. Heiko fährt leider nicht zu Ende und verliert eine Runde, weil sein Auto dann in der Box flott weggepackt wurde. Wolfi macht noch mehr Betrieb und zieht jetzt mit halb abgefahrenen MikroPins ins Feld, die er vorher noch fein säuberlich alle gerade geknipst hat. Für ihn sind die Noppen eh vom Werk aus viel zu lang und knicken sowieso nur um … lästig das auf Länge fahren und man kommt nicht vom Fleck. Timo eigentlich schneller, aber in seiner Gruppe reicht es da leider nicht und mit Edgar eher im unteren Drittel unterwegs. Tobias zwar viel zu laut, aber geht ran, als ob die Tuningtüte noch montiert wäre. Super auf den Zweiten und Wolfgang noch nicht optimal. Felix und Florian mal in umgekehrter Rangfolge vor Andreas. Hammer dann die Spitzengruppe, wo Alex schon für Rückenkribbeln sorgte. Kopf an Kopf mit Dario schaffte er es dann doch noch, ihn zu überholen. Kleine Fehler wurden noch verziehen und Dario dann mit einem Patzer zu weit ab, als dass es in der verbleibenden Zeit noch passen könnte. Petr und Carlos sollten nicht unerwähnt bleiben, denn die paar Sekunden bei 10 Minuten schon krass. Ranking hier.

Im Ranking am Ende auch so und schon super, denn mal 113 Fahrer im ersten Vorlauf zu erleben. Kleine Inspektion des RaceRunner5 am Rande des Tracks weihte mich Sinan in die Technik der neuen Differentiale ein. Eine tolle Lösung und die Praxis zeigt auch, dass die Einstellbarkeit Wirkung zeigt. Mit einem stabilen Mitteldifferential rückt der neue MCD noch einmal ein Stück näher zusammen mit den kleineren Brüdern … und wer Alex einmal damit fahren gesehen hat … der wird beeindruckt sein. Beim IMP4CT scheint hier und da der Freilauf etwas Kummer zu machen und manchmal etwas mehr 2WD unterwegs. Updates gab es hier schnell vor Ort und wir sind gespannt, wie es im 2ten Vorlauf weiter geht mit den neuen Superautos.

Team Deutschland LSOR 2WD und 4WD super am Start und wir werden hier sicher auch weiter gut mitmischen. Der Naturboden aktuell schon gut ausgefahren wird hier die präzise Linie und der richtige Reifen am langen Ende entscheiden. Wir sind und bleiben gespannt …

Tag DREI der Trainings LSOR Euro’13 in Alcarrás

Die letzten vier lockeren Trainingsrunden LSOR Euro’13 beginnen und Gruppe 5 mit 8 Fahrern am Start. Luftbewegung nahe Null und damit auch nicht gleich eine riesen Staubwolke unterwegs. Der Top-Fahrer in der Gruppe wieder auf 1 und die Rundenzeiten ähnlich dem 8ten Training der Gruppe. Die Strecke hat sich somit perfekt stabil gehalten und die nachfolgenden Gruppen können das schon mal so im Hinterkopf behalten. Andreas ruhte sich noch etwas aus in Runde 9 und in Training 10 dafür gleich hoch auf 2 hinter Carlos. Andreas dann aber mit dem Auto zufrieden und gar nicht weiter am Start.

Timo in G6 noch nicht so glücklich, aber auch hier bringt ihn Runde 10 wieder höher. Felix wieder schneller und Alex ruht sich in Runde 9 aus … quasi einmal Geburtstags-aussetzen. In der 10ten Trainingsrunde wieder voll dabei schafft er es mit nur 5 Runden doch recht schnell auf den zweiten Platz zu kommen. Für den Modus der drei schnellsten Runden eine saubere Ansage und blos nicht zu viel Sprit und Reifen vergeuden.

Florian anfangs Schnellster, später zieht Tobias in der Gruppe 2 vorbei. In der 3 Wolfgang am Gashahn mal etwas lebendiger und liegt vor Edgar und Heiko. Wolfi in G4 auf Position 3 und 5 im Wechsel.

4WD brannte da schon etwas die Luft. Durch die vielen neuen IMP4CT’s und RaceRunner5’s sowie den upgedateten Leopard4 war man quasi immer am Track und wägte ab, wie sich die neuen Flaggschiffe von Elcon, FG und MCD denn nun schlugen. Hier und da kummerte es mit der Hitze und der Motorleistung, andernorts wollten die neuen Diffs nicht gleich sauber mitmachen, ebenso konnte aber auch die Reifenwahl nicht gut passend zum Auto vorgenommen werden. Jeder hatte so sein Kreuz zu tragen und nebenbei mussten die Airboxen ja auch noch gebaut werden, denn die Funktion des Handelsmodells wurde ganz unterschiedlich eingestuft. Rein messtechnisch in jedem Falle keine bezifferbare Verbesserung und in der Funktionsweise fraglich ohne eine eingebaute Schallreflektion.

Am Track die 4WD-Sandspritzen kämpferisch eingestellt hielt sich Atze in seiner Gruppe oben, wenn auch mit nicht ganz 100prozentig passender Übersetzung der Elcon es im Infield etwas schwerer hatte. Seine Fahrweise hält ihn in allen Trainings an der Spitze vor Pekko und Holger. Zu Holger muss ich aber jetzt mal loswerden, dass er in seiner ganzen Euphorie für das Hobby und die Euro’13 hier eine grandiose Fahrleistung abgibt. Auf dem letzten Lauf in München noch etwas hilflos auf eigener Strecke und dem Naturboden dort geht er hier aber richtig ab, dass man aus dem Staunen nicht mehr raus kommt. Es scheint sich seine ganze Begeisterung für die Euro’13 wirklich in Geschwindigkeit umzusetzen.

Sven in seiner Gruppe anfangs direkter hinter Jouni arbeitet sich auch Onno dort hoch. Die G3er-Fahrer klar unserem Alex unterlegen, aber Pekka zieht hier ebenso wie Jojo schwer an. Rainer in der G4 noch nicht richtig zuhause dicht gefolgt von Norbert. Die Tops in der 5 erst hinter Dario, dann ziehen Dirk und Marc vorbei, Flavio später direkt dahinter.

Viel zu tun an allen Schraubertischen und blendend der Eindruck auch vom RaceRunner5. Wir sind hier alle sehr gespannt, wie der neue MCD sich weiter schlagen wird und auch der einsame Ferox bleibt hier aktuell noch wacker am Start. Den Überblick über die ganzen Losi-Umbauten habe ich nicht und hoffe, dass die Fahrerliste bald um diese Angaben ergänzt wird. Sven aber jetzt leider schon zwei Mal nicht am Start wegen defektem Triebwerk und ich hoffe, dass sein Mechaniker da bald eine Lösung für ihn bereit hält. Im letzten Trainingslauf dann Jojo mal so richtig sauber unterwegs … wobei gerade das Wort sauber unpassend erscheint … mächtig staubig gerade. Der Wind zieht an und große Wolkenberge schweben auf uns zu. Die ersten Wassertropfen kommen vereinzelt runter, aber der etwas stärkere Wind wirbelt hier echt gut Dreck auf.

Gruppe 4/WD am Start und hier jetzt Rainer ganz vorne vor Norbert. Tolle Aussichten und bei Gruppe 5 gibt Dario noch mal ein Stelldichein – und stellt im letzten Trainingslauf mal eben alle Spitzenwerte etwas nach oben.

Mittlerweile kommen wir dem Ende der lockeren Trainings entgegen und schwups gleich mal ein Zeitplanupdate. WiFi geht mittlerweile auch, so dass ich auch mal an die ersten Bilder gehen kann. Vorbereiten schaffe ich sicher, aber Teammanager-Meeting um 19:30 sowie der Einlauf der Nationen um 20:00 mit nachfolgend großen Dinner wirbt nicht gerade für viel freie Zeit.

Das erste TM-Meeting dann mit klaren Ansagen. Dann der Einlauf der Nationen wahrlich toll gemacht und aus der Zuschauerperspektive sehr sehr schön. Die Trommelmädels richtig cool und das ein oder andere Kribbeln auf der Haut kam durch. Zum Dinner dann Kerzenschein und nach anfänglicher Diskussion der 18 EURO war hier die Relation wirklich da. Für uns etwas ungewohnt, ein Dinner mit Plastikbesteck und Papptellern, dafür aber doppelte Tischdecken und eine so was von leckere Sangria. Zu guter Letzt dann noch eine kleine Geburtstagsüberraschung für Holger und alle happy in die Nacht.

Trainingsrunde 2 LSOR Euro’13 in Alcarrás

Na wer sagt’s denn … mal eine Nacht ohne Gewitter und freundliche Umleitung der dunklen Wetterfront südlich des Tracks. Die Nächte an sich entwickeln sich im Fahrerlager schon auf Europäisch kurzem Niveau und mit 3 Uhr bekommt man noch satt Schlafenszeit in den viel zu warmen Spanischen Nächten.

Der Start unerbittlich am Morgen, aber wir sind ja noch spielerisch unterwegs … Trainingsstart der Freien um 9:30 Uhr ist ganz schön locker und nachher zu den kontrollierten Trainings sehen wir uns dann aber schon um 8:30 Uhr am Track. Vorher gibt es jeden Morgen dann noch das Teammanager-Meeting sowie das Meeting der Länderteams.

So weit der Ausblick und heute volle vier spannende Trainingsläufe mit allem Zipp und Zapp. Der Wind – so weit man das laue Lüftchen so nennen darf – ständig aus wechselnden Richtungen gab es für jeden mal etwas Knirschen zwischen den Zähnen. Heute ging es schon gruppenversetzt mit 2WD los und zu Beginn etwas dünn mit drei Wüstenschiffen in der Mini-Sahara. Uwe vermisse ich immer noch, obwohl man ihn schon gesichtet haben soll. Gruppe 2 ist Tobias jetzt vorgerückt und Florian nicht ganz zufrieden. In der Drei dann Edgar, Heiko und Wolfgang unterwegs, die sich über den Tag dann noch nach oben entwickelten. Allein in 4 Wolfi schön stabil und mischt vorne mit. Ebenso allein in 5 Andreas gleich ab auf die 1, leicht und locker nachher etwas weiter hinten. Timo auch ohne Gesellschaft aus D-Land mischt in Gruppe 6 gut mit, Rundenzeiten passen, aber mal 3 am Stück davon und er würde weiter oben stehen. In der 7 haben wir keine Aktien und Gruppe 8 Alex und Felix. Hier spielt auch Dario mit und die Favoriten schaukeln sich über den Tag gegenseitig hoch. Es sieht aber noch nicht so aus, als ob hier alles gegeben wird, eher versucht man den Anderen jeweils nur immer ein klein wenig zu unterbieten.

Allradler ganz freundlich und Holger setzt sich stabil hinter Atze. Er ist überglücklich und ein Tränchen kommt, als Holger sogar einmal an Atze vorbei kommt. Atze setzt hier aber eine klare Marke mit 2:08.556 bei 42.628. 2te Allradgruppe Sven aber Tagesbester mit 2:10.616 / 42.976 knapp vor Jouni Hiltunen mit 2:10.883/ 43.228. Alex in Gruppe 3 aber im unschlagbaren Bereich mit 2:06.570 / 41.613, Jojo mal hier mal da unterwegs. In der 5er Norbert ganz stark mit seinem CS und im letzten Training Rainer endlich mit an Bord mit einem brandneuen Auto und gleich gut unterwegs. Letzte 4WD-Gruppe Marc und Dirk gut dabei, Flavio noch nicht am Start. Dario nur ein einziges Mal am Start und räumt gleich die Spitze ab.

Am Ende dieses doch staubigen Renntages Marc auf 2, gefolgt von Alex und Dirk. Auf 6 Atze, 10 Jojo, 16 Sven, 18 Norbert, 20 Holger, Rainer mit nur einem Versuch auf 38, und Flavio noch als Trumpf im Ärmel. 2WD Alex knapp hinter Dario, Felix 12, Andreas 13, Florian 17, Tobias 24, Wolfgang 28, Edgar 37, Timo 43, Wolfgang 52, Heiko 63, und Uwe fehlt.

Ein toller Tag mit viel Spaß und Diskussionen zum Thema Airbox und Noise, was ich aber besser erst einmal nicht weiter ausdehne. Echt klasse hier und nur die Heizung ist etwas zu hoch eingestellt. Super Offroad möglich und die Spannung ist riesengroß. Ein paar Überraschungen werden noch zu erwarten sein und am Dienstag wird dann sicher noch etwas am Setup gefeilt. Einige Auftritte hier lassen vermuten, dass wir wirklich noch nicht alles gesehen haben.

Erster Renntag LSOR Euro’13 in Alcarràs

Die Folgen der Nacht waren deutlich sichtbar und überall stand das Wasser. Die Naturstrecke zu weich, um mit den Trainingsläufen zu beginnen. Die vielen schon einen Tag früher Angereisten sicher etwas enttäuscht, aber die Verschiebung auf 15 Uhr mehr als sinnvoll, denn der Streckenbelag soll ja auch noch bis zu den Finalen durchhalten. Das Fahrerlager schon halb gefüllt war somit ausreichend Raum und Zeit, sich mal durch die Reihen zu schlagen und zu sehen, was denn so angetreten war. Herausragend hier nur Elcon mit dem neuen IMP4CT, von dem gleich viele kleine Kinderlein für die Euro am Start bereit standen. Atze hatte auch den ganzen Tag zu tun, seinen Euro-Dienstwagen für den ersten Einsatz flott zu bekommen und ihm Leben einzuhauchen. Dafür war dann 15 Uhr zu knapp und auch die Streckenkontrolle kurz vorher brachte noch eine Verschiebung bis 15:30 Uhr mit sich. Ein paar Besandungen in den Problemzonen waren noch nötig und dann ging es wirklich los.

Wie zu erwarten die ersten Autos kaum zu sehen und die Staubentwicklung groß. Das schreckte aber kaum einen ab, dennoch an der Strecke zu stehen und zu beobachten, was die ersten 4WDs da so frei schaufelten. Erster Fahreindruck genial bis gigantisch … alle recht zügig unterwegs und zufriedene Gesichter mit Driftlächeln und Mundwinkeln hochgezogen Richtung Ohrläppchen. Dann geht es schon richtig zur Sache und eine 41er Runde von Dario … eine klare Ansage an das übrige Fahrerfeld. Wer sich im Detail in den ersten Trainingstag mal einlesen möchte, findet hier 2WD und hier 4WD.

Super Präsenz in der Klasse 4WD mit 8 Finnen, die komplett als Team anreisten, hier erstmalig was bei einer Euro zu reißen. 5 MCD V4 und 2 BajaProd wurden schnell von Sinan mit einem RaceRunner5 ergänzt. Wir sind alle sehr gespannt, wo die Finnen sich mit ihrer beispielhaften 4WD-Fahrweise hier auf der Euro’13 positionieren werden.

Der Abend klassisch … erste Wunden lecken und auch die Flex musste schon ran, um die Blessuren zu beseitigen. Ganz ganz spät noch Zuwachs und Heiko setzte sein Raumschiff Enterprise nach mehreren Streckenumkreisungen dann von der Security enttarnt sicher auf der Campingzone auf.

Aufschlagen am Track der LSOR Euro’13 in Alcarrás

Nach dem sich die Tage vor der Euro ja schon sehr abenteuerhaft gestaltet hatten, waren die letzten Meter bis ran an den Track dann noch einmal extra spannend. Holger half bei der Überwindung der letzten Kilometer und auch das Hotel hatte er schon gescoutet. Es liegt hier zwar alles in unmittelbarer Nähe der Autobahn, aber Adressangaben sind nahezu Schall und Rauch. Anstatt der Hausnummern sind die Zahlen hinter den Straßennamen quasi nur grobe Kilometersteinangaben. Da man das so von daheim nicht gewohnt ist, schaut man natürlich vor Ort kaum anders und man tut sich viel leichter, wenn man die Koordinaten nimmt … und man findet vor allen Dingen auch.

Auf dem Weg zum Hotel noch das Getränkeregal eines Supermarktes geleert, flott mal auf’s Zimmer geschaut und dann noch bis an den Track chauffiert war alles rundum bestens. Die Sonne am späten Nachmittag immer noch mit großer Kraft zehrt Kraft und es wird überall nur langsam auf- und umgebaut.

Der erste Eindruck von der ganzen Anlage schon wahrlich überwältigend. Alleine der Fahrerstand ein stählernes Monument von Praktikabilität, wie es schwer besser vorstellbar ist. Die Strecke lag zuerst jungfräulich staubig vor uns und es juckte wahrlich schon kräftig in den Fingern. Für die Teams war aber noch nichts fertig und spät erst die Ansage für die Abholung der Teammanager-Unterlagen. Die Zeit bis dahin perfekt überbrückt mit viel freudigem Wiedersehen der vielen Rennkumpanen.

Lange lange wurden am Abend Pläne geschmiedet und Überlegungen angestellt, wie man sich hier gar selbst organisiert und auch sein Auto abstimmen müsste. Immer mehr Ankömmlinge und Freude, einzig die dunkle Wand nördlich der Strecke plötzlich mit weißen Zickzack-Linien durchsetzt. Kräftig gab’s Eins von oben und für Robin und mich dann auch warten, bis es vorbei war, um den Weg ins Hotel anzutreten.

Tolle Einstimmung und Begeisterung allerorten … das wird sicher alles schön und allein das Thema Airbox und Noise in den Benzingesprächen brenzlig.

Anreise LSOR Euro’13 Alcarràs

Die Vorfreude auf diese Largescale Offroad EURO ist allerorten riesengroß und viele Wochen schon laufen die Vorbereitungen bei den Teilnehmern und der Verein vor Ort ist jetzt gerade beim Feinschliff angekommen. Toll, dass hier sogar noch Zeit war, sich um ein WLAN zu kümmern, das im geplanten Umfang den Fahrern wenigstens den einfachen Kontakt in die Heimat ermöglichen soll. Hoffen wir, dass alles klappt und wir alle faire Wettkämpfe erleben werden. Kleine Impressionen hier vorab, was die Anreisenden so erwartet … es ist ja nicht jeder so schnell wie Holger und kann sich das jetzt schon vor Ort anschauen.
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Die Anreisenden waren vorher auch schon fleissig am posten und der ein oder Andere ist noch nicht einmal aufgesessen.
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Gute Reise weiterhin und passt gut auf euch auf!

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