Das Motto des ersten MCD-Events: „Lernen & Spaß haben mit den Profis“
In Gruppen von max. 10 Fahrern wird euch die Technik der MCD V4-Modelle näher gebracht. Im Vordergrund steht dabei die richtige Wartung und Pflege und es wird sich intensiv um das Thema Setup drehen. Damit aber auch der Fahrspaß nicht zu kurz kommt, wird die vor Ort vermittelte Theorie immer gleich mit entsprechenden Fahrspielen auf der Strecke untermauert.
Hauptverantwortliche und Gruppenleiter des Events:
– Marc Kreisig (DM OR64WD 2011, Sieger EURO-GP 2012)
– Dirk Kellermann (DM OR64WD 2012)
– Sinan Sunali (Inhaber MCD)
September 4, 2011 at 07:07 · Tagged mit Rennberichte
Dem Ruf der Lübecker und vielen Hörmann-Fahrer folgend machten wir uns in der Früh auf den Weg Richtung Küste.
Viele Male haben wir die „Moin Moin’s“ schon in Ilsenburg getroffen und jetzt konnten wir sie endlich auf der hauseigenen Strecke besuchen. Wir hatten den Ostholsteinern den Hörmann-Service versprochen und außer RC4fun.net war noch Hendrik mit Ferox-Fullservice am Track.
Innerhalb kurzer Zeit hatten wir die kompakt gemütlichen Gegebenheiten vor Ort erkundet und die Teppichstrecke auf dem Fahrtrainingsgelände inspiziert. Die EinsZuEinser waren sauber in Reih und Glied sowie Fluchtrichtung geparkt und auch der Kollege von der Pforte wurde zusehends ruhiger. Das Fahrerlager somit vollkommen angenehm PKW-frei und ganz für die RC-Car-Fahrer da. Ganz cool die Dixi-Einheit … allerorten stets beschimpft gab’s bei euch sogar Klodeckel und Waschbecken mir Wasser und Seife … allein dafür schon ein Stern.
42 Fahrer waren genannt und damit ein angenehmes Fahrerfeld für das erste Rennen der Nordlichter. Die kleine Verzögerung durch das gebremste Einfliegen der Zeitmessung konnte locker mit freiem Training gefüllt werden und das Team in der Zeitmessung – Manfred und Rene – holte mit seinem souveränen Zeitmanagement die Verspätung locker wieder rein. Es ist mir auch nach Jahren immer noch mehr als unheimlich, wie Manfred das macht … aber eine so lockere und perfekte Zeitnahme, die auch noch selbst beim Rennen mitfährt, kenne ich von keinem Anderen.
Jetzt könnte man meinen, es geht mit den Vorläufen los und dann kommen halt die einzelnen Rennläufe wie sonst auch … aber weit gefehlt. Die Strecke alleine bedarf schon einer besonderen Erwähnung, denn hier reihten sich Passagen aneinander, die allesamt sauber fahrbar waren. Auf dem zur Verfügung stehen Platz wurde ein anspruchvoller Track geformt, der Profis wie auch Anfängern das „Streckefahren“ möglich macht. Durch die gelungene Komposition ist kaum spürbar, dass einige schmale Stellen überhaupt „schmal“ sind. Ein tolles Design, dass wirklich überzeugt.
Die Spannung der Vorläufe war mehr als nur schön. Einige der Favoriten kamen nicht wirklich zu pass und für ein paar der ungewohnt weit vorne Liegenden war der Nervenkitzel damit sehr sehr groß. Bis zum fünften Vorlauf wurden fleissig Runden gesammelt und auch die Fahranfänger auf der Nebenstraße kamen als Zuschauer an die Strecke, nutzten die Gelegenheit auch gleich und wurden Gäste unterm Versorgungspavillon. Die Versorgungslage dort wirklich perfekt … stets kalte und heisse Getränke … Würstchen und Steaks bis in den Abend … zur Kaffezeit leckeren selbst gemachten Kuchen … nordische Gast- und Freundlichkeit … so ließ es sich gut aushalten.
Eine kleine Pause zu den Finalen hin und die 2WD-Finalisten dann zuerst am Start. Die Ränge schienen zwar schon klar verteilt und was über den ganzen Tag ausgefahren wurde, ließ wirklich keinen zweifeln, wie am Ende das Podest belegt werden würde. Weit weit weit gefehlt und packend bis zum Schluss, was hier geboten wurde. Schrecklich ernüchternd allerdings für Dennis, dass die Kraftübertragung irgendwo zwischen Kurbelwelle und Reifen eine neue Schwachstelle auftat. Spannend dann für alle der Zweikampf zwischen Stefan und Manfred, die freiwillig keinen Meter vergaben und stets sauber um die Spitze kämpften. Zum Schluss ein Sieger, dem die Tränen in den Augen standen und der erst einmal fassungslos die Ruhe abseits der Strecke suchte. Als Neuentdeckung fährt er noch gar nicht so lange und setzte sich hier einfach mal so an die Spitze des Fahrerfeldes. Super gemacht und für ihn mit Hilfe der Rennleitung die Überrundungen nahezu ein Kinderspiel. Manfred war da das ein oder andere Mal nicht so glücklich bei seinen Überholmanövern und am Ende dann auf dem zweiten Platz, auf dem Treppchen gefolgt von Fabian.
Zum Schluss dann 4WD als großes Finale mit mehr als spannender Besetzung. Daniel nach all den Vorläufen auf der Pole und Kampi mit dem Rundenrekord auf der Zwei. In der ersten Runde fiel der Ferox bis auf die 6te Position zurück und es gelang ihm dennoch der Sieg. Damit machte er sich sicher ein sehr schönes Geurtstagsgeschenk, denn viele Rennen hat er mit dem Ferox schon hinter sich und stets scheiterte der Sieg am mangelnden Durchhaltewillen des „Wilden“. Dieses Mal traf der Fehlerteufel Daniel, der die über den ganzen Tag hart eroberte Führungsposition der Technik wegen abgeben musste. Für Ferox noch Matthi auf der Drei und für ihn und das ganze Ferox-Team sicher ein schöner Erfolg nach der langen Durststrecke mit all den Unzulänglichkeiten, den einige der Ferox-Bauteile schon von der ersten Stunde an zeigten. Vielleicht sind die 20-Minuten-Finale dieser Rennserie genau das Richtige für den Ferox und erstaunlich in jedem Fall die guten Fahrleistungen des jungen Ferox-4WDs, der Spitzenzeiten einfuhr und dafür ein ungewohnt ruhiges Bild auf der Strecke abgab. Im Gegensatz dazu wirken die anderen 4WDs hektisch und unrund … ausgenommen davon noch der Leo, den Henne im Finale ruhig um die Ecken zirkelte, sich aus allem raus hielt und dafür mit seinem guten Ergebnis auch sehr zufrieden war. Ein Toxyc war auch im Feld und brillierte mit seinem Fahrwerk. Dieser gigantische Grip erinnerte stark an das Debut von Volker in Ober-Mörlen, aber die gigantischen Fahrwerte des Hurrax konnten hier leider noch nicht in eine passende Platzierung umgesetzt werden. Wehe denen weiter vorne auf der Rangliste, wenn der Steuermann sich erst einmal richtig an sein neues Gefährt gewöhnt hat. Schön auch zu sehen der V4-MCD von Heiko, der quasi auch fast OutOfTheBox erstmalig zum Rennen ausgeführt wurde. Fahrzeuge in unmittelbarem Serienzustand sind in jedem Fall immer ein guter Maßstab.
Alles in allem ein mehr als toller Tag fern der Heimat. Wir wünschen euch Lübeckern viel Spaß und weiterhin viel Erfolg mit eurer tollen Rennstrecke.
Wie bereits in den vergangenen Jahren stand nur ein kleines Zeitfenster zur verfügung, um an die allseits gefragten Karten für das Event zu kommen. Nur online gab es die heiss begehrten Plätze für „Das größte Treffen Mitteldeutschlands mit Tombola, Verkaufsmesse und Hubschrauberrundflügen. Spannende Rennen in verschiedenen Klassen und ganz neu eine Fun-Strecke für Jedermann gehören zum umfangreichen Programm ebenso wie Spiel & Spaß für die Kinder und der Truck-Führerschein für Kinder.“ Diese Ansage des Veranstalters ließ hoffen, dass all das Gute und Schöne der vergangenen Jahre wieder einmal geballt in eine große Portion FUN gepackt wurde und der Vorsatz, die kritischen Stimmen der Vergangenheit endgültig verstummen zu lassen, wahr gemacht wird. Allzusehr lag doch der Vollstrecker in schlechter Erinnerung.
Wir selbst hatten zwei der begehrten Startplätze für die Kids, die sich unter die 1zu8er mischen wollten. Robin hatte ja schon Ilsenburgerfahrung und nach einem Jahr Auszeit jetzt wieder mit seinem Specter am Start. Aron jetzt erstmalig auf Nitro-Trip am Steuer des legendären „Jägermeisters“, der gut getarnt den Transfer von Yellow über die RC4fun.net-Kundenwerkstatt und den Osterhasen in das Specter-Fahrerlager schaffte. Vorbereitung auf das Event leider seitens der Kids nicht so, wie man sich das so als Vater wünscht, aber zur Sicherheit gab es einen geheimen Karton unter all dem Gepäck, der quasi jeden Notfall abdecken können sollte.
Anreise schon am Donnerstag, einchecken easy und überraschend das Preisniveau in 2011. Eine tolle Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, in dem uns eine Übernachtung im Zelt zu Dritt bereits über 50 EUR gekostet hatte. An dieser Stelle schon vorweggenommen: insgesamt eine perfekte Versorgungslage in diesem Jahr !!! Zwar ohne spezielle Mittagseinlagen, aber jederzeit und immer schnell Frisches vom Grill. Saubere Sache und auch das Frühstücksbuffet brachte uns ganz locker davon ab, zum Bäcker zu gehen.
Wir konnten den Donnerstag ganz gemütlich dazu nutzen, anzureisen, alles aufzubauen und die erste Runde zu machen. Zuwachs bei der Gruppe der Frühbucher und schön viel Zeit, erste Infos auszutauschen. Im Laufe des Freitags dann viel Gelegenheit, die noch unbekannten Gesichter der Onlinekunden mit den Vorbestellungen zu kombinieren. Sehr schön, euch alle persönlich kennengelernt zu haben.
Erste Ansagen zum Ablauf des Events brachten am Freitag Nachmittag schon etwas Unruhe in die Teams, aber den Nachbar des Geländes konnte man mit Einhaltung der Auflagen und pünktlicher Lärmabschaltung überzeugen. Eine kleine Nachfrage von Lutz während der ab-18-Uhr-Ruhephasendisziplin brachte einen Nachschlag und am ersten Abend konnte die Piste von den FUN-Hungrigen noch etwas „besser eingefahren“ werden. Ein angenehmer Abend, den man gut nutzen konnte, die gewachsenen Zeltburgen zu besuchen und nebenbei Biersorten aus ganz Deutschland zu kosten.
Samstag früh wieder etwas Ernüchterung bei allen Beteiligten, da nach kurzer Fahrerbesprechung ein Transpondertest anstand, den man doch vielerorts kritisch sah. Einerseits gut und konsequent, hier sicher zählen zu wollen, andererseits wäre am Vorabend aber laut Plan auch ausreichend Zeit für so etwas gewesen. Einige wenige Spätanreisende hätten dann nur noch Samstag in der Früh nachlegen müssen beim Löcher-bohren. Schade dass hier viel Zeit vertan wurde … aber wie schade, wurde erst am späten Nachmittag richtig klar.
Der Streckenverlauf etwas geändert und eine zusätzliche kleine Funstrecke quasi Oval mit Doppelsprung. Hier hatten Gäste-Vereine die Patenschaft übernommen und kümmerten sich um die Fahrereinteilung. Die Gruppierung des Starterfeldes verspätet vor Ort wenig zufriedenstellend und mit 8er-Gruppeneinteilung kamen für jeden nur 2 mal 6 Minuten Fahrzeit an diesem Samstag heraus. Das traf selbst einige Ilsenburg-Puristen hart und kleine Unstimmigkeiten darüber sowie einige nicht gelistete Fahrer führten dann schon zu ersten Abreisen. Die kurzfristig beschafften Startplätze konnten die Gemüter leider auch nicht beruhigen, da die Rennleitung sich unwillens zeigte, hier flexibel und motiviert im Sinne der Teilnehmer zu handeln. Selbst Marko hatte dann nach den Wortgefechten mit drei frischen Startplätzen wenig Chancen, noch etwas an der Abreise zu ändern.
Der schwierige Start in den Tag wurde dennoch mit bestem Wetter belohnt und die Läufe aller Klassen waren fair und spannend für Fahrer und Publikum. Der Klassiker „Pulling“ und Sprungeinlagen mischten das Programm bunt auf und es wurde für den nächsten Tag schwer verhandelt, wer denn wie den Bayern vom Pulling-Trohn holen würde. Die Verkündung der Ranglisten und die Absicht, am nächsten Tag nur noch A- und B-Finale zu fahren, brachte viel Bewegung in die RC-Meute und ein kleiner Aufstand führte dann doch zu einer Umplanung. Leider war damit dennoch für einige keine Fahrzeit am Sonntag mehr eingeplant und die nächste Abreisewelle begann. Für den harten Ilsenburg-Kern begann ein Abend mit freiem Fahren, atemberaubenden Sprüngen und Sprengstoffattacken auf RC-Cars. Die Stimmung war super und die Vorfreude aller groß, was die Finale betraf.
Der Sonntag begann etwas kühler und wolkiger, aber klärte sich sehr schnell auf. Das ganze Wochenende gab es nur wenige Tropfen von oben und wenn, dann nur in der Nacht gepaart mit heftigen Böen. Die Ansagen sämtlicher Wetterdienste und Wetter-Apps waren für Ilsenburg total daneben und das, was da an Regen angesagt wurde, hätte wirklich das Aus für die Veranstaltung bedeutet. Wir hatten unsere Gummistiefel vollständig dabei und das sorgt normal immer für gutes Wetter. In Erfurt mussten wir bei schlechtem Wetter Stiefel nachkaufen, aber kaum war der Schuhschrank wieder vollständig, kam die Sonne wieder hervor. Vielleicht war es aber auch die gute Stimmung aller, die das schlechte Wetter vertrieb. Uns war es egal, Hauptsache schön.
Schöne spannende und packende Finalläufe, Pulling der Bayern gegen den Rest des Camps und freies Fahren rahmten die Siegerehrung ein. Leider weitere Lücken durch verfrühte Abreisen bei den Finalisten, aber bis in den späten Nachmittag war noch genug los vor Ort. Robin konnte im A-Finale leider nicht weiter nach vorne fahren, ist aber mit dem Einzug in’s A-Finale schon sehr glücklich gewesen. Ein paar Stops mit streikendem Motor kosteten im letzten Drittel zu viel Zeit in der Box, um hier mehr zu schaffen. Aron war das erste Mal mit seinem Meisterjäger unterwegs und hat sich wacker geschlagen. Auch wenn Kinderherzen immer erst bei den ersten Plätzen höher schlagen, hat mich seine Nervösität und die dafür tolle Fahrleistung mit Stolz erfüllt. Ich weiss von mir, dass ich es nicht so gut wie die Beiden hinbekommen hätte. Ich war für dieses Event für die Box gebucht und das war auch gut so.
Am Abend des letzten Tages gab es dann nur das Bayrisch Gallische Dorf, die Karlsruher Gemeinde und den Mittenwalder-Weissensee Fleck. Gemütlicher Ausklang und Nachbereitung der Highlights bei einer letzten Grilllage. Das Bier aus der nachweislich nicht unterbrochenen Kühlkette – Stromaggregat plus USV – wurde einem aber schon früh am Abend zu kalt, denn jetzt zogen Wolken und kühle Feuchtigkeit auf.
Die letzten Jahre hatten uns niemals entmutigen können, immer wieder neu zu buchen, da alle Beteiligten vor Ort immer und immer wieder – Jahr für Jahr – ihr Bestes gaben, um für viele hundert Besucher und die vielen vielen Teilnehmer ein attraktives RC-Offroad-Wochenende zu gestalten. Leider war der Lohn beim Abbau am Montag dann doch noch etwas Feuchtigkeit von oben. Wir konnten dem Regen aber auch durch unsere Abreise nicht richtig entkommen und erst wieder daheim gab’s Sonnenschein.
Wir möchten uns hier an dieser Stelle bei allen Offroad-Ilsenburgern für die netten Tage bedanken. Es war von eurer Seite wie immer eine tolle Leistung, die dieses Event in jedem Jahr so erlebenswert machen. Vielen Dank auch an all die, die vor Ort unseren Service in Anspruch genommen haben. Und eines noch: wir werden so bald wie möglich und ganz ganz sicher auch wieder HT1-Achsschenkel an Bord haben …
Die unruhige Server-Woche vor dem Rennen und das schlechte Wetter an der Ostsee ließen den ein oder anderen Plan gänzlich sterben. Nach Kroatien konnte es nicht gehen und Aron’s Ferienwoche am Meer war an Land genauso feucht wie im Wasser. Es stand alles auf der Kippe und Samstag Mittag dann doch endlich Entwarnung und Abreise Richtung Niederrhein. Jetzt auch die3As komplett und für die Übernachtung gab es auch noch was buchbares Nahe der Piste.
Was kann es schöneres geben, als nach langer anstrengender Woche und 560 Kilometern Anreise ein nettes Hotelzimmer vorzufinden, vom ersten Vorsitzenden in’s Zentrum gescoutet zu werden und mit RC-Offroad-Weselern lecker zu Abend zu essen ??? … es gibt doch etwas … ein tolles Rennevent des RCOW-Vereins zu erleben. Aber ich möchte nichts vorweg nehmen … der Samstag-Abend wurde für uns nicht so spät, da wir doch schwer geschafft waren. Ruhe war angesagt und da das Sonntagsfrühstück für 8 Uhr geplant war, mussten wir flott sein, um gleich früh zur Fahrerbesprechung auch pünktlich an der Strecke zu sein. Ach ja … die Versorgungslage blieb ununterbrochen perfekt und an der Strecke ging es mit einem Frühstücksservice mit frisch Belegtem weiter, später abgelöst durch den Imbisswagen, der bis Rennende eine perfekte Grillversorgung bot. Die Frikadellen nach Hausfrauenart sowie die Pommes fanden reissenden Absatz. Ein echter Knaller auch für die Pommes-Gourmets und RC-Fahrer aus den Niederlanden war die große Pommes rot/weiss … für sich alleine schon eine ganze Mahlzeit.
So … genug von der vorbildlichen Gastronomie … auf zum Rennen. Klare Ansagen bei der Fahrerbesprechung und ein tolles Flair durch die locker eingeworfenen Übersetzungen für die Fahrer von der anderen Seite der Grenze. Alles klar und los ging es auf der schnellen Teppichstrecke. Da die meisten auf diesem Terrain noch nicht so viel Erfahrung hatten, wurde doch einiges ausprobiert und kombiniert. So einfach war es für die Favoriten nicht, ihre gewohnte Form zu präsentieren und der hohe Anspruch der Strecke forderte von jedem seinen Tribut. Ganz toll für alle, dieses beruhigende Gefühl zu haben, dass die Wolken ab und an niemanden aus der Bahn hätten werfen können. Ausser einer kleinen Passage war die Teppichstrecke quasi wasserfest. Und trotz all der Regen-Sorgen hat es bei dem ein oder anderen dann doch noch zu einem angehenden Sonnenbrand geführt. Der Wind holte sich zwischendurch mal den ein oder anderen Pavillon, aber sonst ein rundum perfektes RC-Offroad-Rennwetter.
Der Rennablauf zu jeder Zeit locker und entspannt. Für mich sehr schön, mal etwas Grenzerfahrung zu sammeln. Streckenposten machte jeder Fahrer, selbst wenn er in der Box stand, um dann im Bedarfsfall einzuspringen. Keine Vorteile also für die überschüssigen Fahrer, die sonst hätten schon schrauben können. 2WD und 4WD in den Gruppen gemischt und nicht nachteilig für die Kontrahenten. Gruppenstärke bis hin zu 10 Fahrer, Aufsteiger aber nicht nach DMC-, sondern nach EFRA-Reglement nur die ersten Drei.
Für den Service vor Ort hatten wir alle HT-Ersatzteilkisten mit auf die weite Reise genommen. Wichtigster Fahrer war für uns bei diesem Einsatz allerdings Manfred, für den wir beim letzten Rennen leider nicht den richtigen Querlenker dabei hatten. Es hätte nicht passieren dürfen, aber genau diese eine Kiste blieb damals im Lager stehen. Es kam in Wesel zum Glück alles so, wie wir es gehofft hatten. Was Manfred brauchte, hatten wir alles dabei. Das war unsere größte Sorge und glücklicherweise ging es bei allen gut auf. Ausser Hörmann-Service gab es noch MCD-, Elcon-, Ferrox- und WWS-Service vor Ort. So konnte fast allen jederzeit geholfen werden und nur FG und Hurrax waren ohne Service an der Strecke, aber auch nur dünn im Fahrerfeld.
Immerhin satte 53 Fahrer genannt und davon 46 auch wirklich am Start. Fünf gemischte Gruppen kämpften in drei Vorläufen um den Finaleinzug. Letztlich wurden dann die beiden besten Vorläufe gewertet und es war schon eine Überraschung, dass Kampi sich den ersten Platz in der Vorlaufrangliste holte. Als Einziger mit zusammen 29 Runden eine saubere Sache und ganz ehrlich: das hat man ihm auf der Strecke nicht angesehen. So wenig gestresst wirkte der Ferrox und den besten Vorlauf mit 15 Runden nahm ihm auch keiner.
Bis hin zum Finale Spannung pur. Der Eine fand die Form nicht, der Andere kämpfte dann doch mehr mit seinem Motor als mit den Gegnern seiner Gruppe. Überall eine angenehme Betriebsamkeit und in der Anzahl der Läufe bzw. Fahrzeit entspannt und nicht überladen hektisch. Die Erhöhung auf 5 Aufsteiger würde den Pechvögeln aber noch etwas mehr Möglichkeit bieten, doch irgendwie noch weiter nach oben zu fahren.
Was bleibt zu sagen … am Ende dann das Finale … ein glänzender Abschluss und hier wurde meisterliches geboten. Atze war zwar schnell und fuhr nach vorne, aber mit gut zwei Runden Vorsprung vor Jojo dann zum Schluss doch recht sanftmütig an der Funke. Ab Platz zwei war es dann schon enger und bis Platz fünf immer nur mit jeweils einer halben Runde Abstand zum Ende hin. In den 30 Minuten des Finales fiel die Spannung aber nicht ab und wirklich schade, dass Wolfgang, Mathias und Marcel ausfielen. Noch schlimmer aber der Ausfall von Renze, der als Spitzenreiter in’s Finale einzog. Ich weiss gar nicht, ob ich es schreiben darf … aber bei ihm war nach 25 Minuten schon der Tank leer. Ursache wohl ein Ventil am Tank und am Ende dann 5 ganz entspannte Rest-Rennminuten für Atze.
Und das ganz wirklich „Letzte Wort“ … einfach klasse Jungs !!! So, wie bei euch, kann man es sich bei einem Freundschaftsrennen nur wünschen … und wenn wir es möglich machen können, sind wir immer wieder gerne bei euch mit dabei. Und jetzt genug der Worte … einfach mal zurücklehnen und anschauen … leider nur 15 Minuten möglich … aber es müsste fast für jeden was dabei sein …